Wohnraum für geflüchtete Menschen gesucht

(17.10.2022, dmg) In Folge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine leben derzeit fast 500 Menschen aus der Ukraine in Hennef. Hinzu kommen zahlreiche Flüchtlinge und Asylbewerber aus anderen Ländern. Weitere Flüchtlinge werden erwartet. Unter den Geflüchteten sind viele Familien mit Kindern. Bislang konnten viele Personen und vor allem Familien in Wohnungen untergebracht werden, in den letzten Wochen die meisten jedoch in zwei städtischen Gemeinschaftsunterkünften. Insbesondere für Familien mit Kindern ist dies problematisch. Für die Unterbringung ist die Stadt weiterhin dringend auf Wohnraum angewiesen. Daher bittet die Stadt um Mithilfe bei der Bereitstellung von Wohnraum in Form von abgeschlossenen Wohnungen und leerstehenden Häusern für größere Familien. Die Anmietung erfolgt entweder durch die Stadt Hennef oder unmittelbar durch die jeweiligen Mieterinnen und Mieter. Angebote richten Wohnungs- und Hauseigentümer Sie bitte an asyl(at)hennef.de. „Für die Unterstützung in dieser für die Stadtgesellschaft wichtigen Aufgabe danke ich sehr herzlich“, so Bürgermeister Mario Dahm. „Wir wollen Menschen in Hennef Schutz vor Krieg und Verfolgung bieten. Dafür bitte ich alle, freistehenden Wohnraum kurzfristig zur Verfügung zu stellen.“

Zum besseren Verständnis sei noch erwähnt, dass die Stadt für Menschen aus der Ukraine keine Unterbringungsverpflichtung mehr hat, sofern diese Menschen Leistungen über das Jobcenter beziehen. Das trifft bereits in den allermeisten Fällen zu. Diese Personen können sich selbstständig Wohnraum suchen und eigenständig anmieten. Die Mietkosten werden – im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben – vom Jobcenter übernommen. Aufgrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt verbleiben die Menschen aber zunächst in den Gemeinschaftsunterkünften, bis sie geeigneten Wohnraum gefunden haben. Im Gegensatz dazu ist die Stadt Hennef gesetzlich verpflichtet, für die Unterbringung von Asylbewerber*innen zu sorgen.