VVV: Vortrag „Die jüdische Gemeinde Geistingen in Hennef“
Am 15. September präsentiert der Verkehrs- und Verschönerungsverein einen Vortrag von Prof. Dr. Helmut Fischer zum Thema „Die jüdische Gemeinde Geistingen in Hennef“.
Am 15. September präsentiert der Verkehrs- und Verschönerungsverein einen Vortrag von Prof. Dr. Helmut Fischer zum Thema „Die jüdische Gemeinde Geistingen in Hennef“. Los geht es um 17 Uhr in der Meys Fabrik, Beethovenstraße 21. Der Eintritt kostet für Mitglieder 5 Euro, für Nichtmitglieder 7 Euro. Verbindliche Anmeldung bei Diethelm Willms, Telefon: 02242 4180, E-Mail: diethelm.willms(at)web.de.
1791 leben drei Judenfamilien in Geistingen, die sich vom Viehhandel ernähren. Nach 1800 steigt die Zuwanderung an. 1826 wohnen in der Bürgermeisterei Hennef unter 4624 Einwohnern 74 Juden und 14 Evangelische. 1862 wird die Synagoge an der Berg- bzw. Sövener Straße gebaut, 1886 der Friedhof angelegt. Die Juden sind in Geistingen und im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Als Bürger passen sie sich der sozialen Umgebung an, erwerben Grundbesitz und wählen Berufe in Gewerbe und Handel. Darüber hinaus beteiligen sie sich an den Vereinen vor Ort, im
Männergesangverein, in der Feuerwehr. Die Juden sind als Bürger geachtet und in die örtliche Gemeinschaft eingegliedert. Die Lage ändert sich mit der sogenannten Machtergreifung durch die NSDAP im Jahre 1933. Die Juden werden diskriminiert, vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Sichtbares Zeichen ist die Brandschatzung der Synagoge in der Pogromnacht am 10. November 1938. Die planvolle Verfolgung der Juden beginnt.
Sie endet mit der Deportation am 19. Juli 1942. Nur zwei Personen überlebten das KZ, Samuel Wolff und Amalie Fromm.
Alternative Veranstaltungstage
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- Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Hennef e.V.
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