Mitfahrbank Hennef-Allner

Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke mit dem Vorsitzenden von kivi e.V. Hermann Allroggen (sitzend, 2.v.l.) und dessen Stellvertreter Wilfried Müller (sitzend rechts) sowie Reinhard Lindner (sitzend links), Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Allner, und weiteren Mitstreitern

Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke mit dem Vorsitzenden von kivi e.V. Hermann Allroggen (sitzend, 2.v.l.) und dessen Stellvertreter Wilfried Müller (sitzend rechts) sowie Reinhard Lindner (sitzend links), Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Allner, und weiteren Mitstreitern

Hinweisschild der Mitfahrbank

Hinweisschild der Mitfahrbank

(16.5.2018, dmg) Das Angebot von Mitfahrbänken ist in Hennef bereits seit einiger Zeit in Vorbereitung. Die Schließung des Horstmannstegs hat Bürgermeister Klaus Pipke und den Verein kivi e.V. mit den Vorsitzenden Hermann Allroggen und Wilfried Müller, dazu veranlasst, die für Hennef-Allner im Rahmen des Projektes "Mitten im Leben" geplante Mitfahrbank als Testlauf bereits jetzt aufstellen zu lassen. Seit einigen Tagen steht die blaue Bank in der Lettestraße! Wer eine Mitfahrgelegenheit nach Hennef sucht, klappt das Schild aus, setzt sich auf die Bank und wartet. Autofahrer, die ins Zentrum unterwegs sind, können an der Bank vorbeifahren und Passagiere mitnehmen. Ein toller Service und noch dazu eine gute Gelegenheit, sich im Dorf besser kennen zu lernen. Die nächsten Bänke werden in Adscheid, in Uckerath und im Hennefer Zentrum am Heilgenstädter Platz aufgestellt. 

Thema Horstmannsteg

Der 1961 gebaute Horstmannsteg verbindet die Hennefer Innenstadt mit Ortsteilen auf der rechten Seite des Flusses, insbesondere Hennef-Allner. Die Brücke bietet vielen Bürgerinnen und Bürgern eine kurze und hochwassersichere Verbindung ins Stadtzentrum. Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfungen wurden vor einigen Jahren diverse bauliche und konstruktive Mängel an der bestehenden Brücke festgestellt. Im April 2018 musste die Brücke dann gesperrt werden. Ein Neubau ist vorgesehen: Anfang Mai hatte die Stadtverwaltung im Bauausschuss die neue mit dem BUND abgestimmte Planung vorgestellt. Geplant ist eine Geh- und Radwegbrücke mit einer nutzbaren Breite von 3,50 Metern. Die Geländer sind mit einer Höhe von 1,30 Meter über der Fahrbahn geplant. Somit ist erstmalig eine barrierefreie Nutzung der Brücke im Begegnungsverkehr möglich. Im Grundriss wurde die Achse der Brücke der des bestehenden Bauwerks angepasst: Die neue Brücke beschreibt den gleichen Bogen wie die heutige Brücke. Die Kosten der Brücke werden bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Die Brücke wird von Hennef aus in Richtung Allner mit 4,5 Prozent leicht ansteigen und dann mit 1,5 Prozent abfallen. Fünf Pfeiler werden die Brücke tragen. Die Pfeiler werden parallel der Flussachse ausgerichtet und erhalten eine strömungsoptimierte Form, so dass sie auch bei Hochwasser wenig Widerstand bieten. Das erste Brückenfeld hat eine Weite von 47 Metern, so dass im Fluss kein Pfeiler stehen wird. Die Brücke wird ohne Pylone errichtet.

Nach der Sperrung hatte die Stadt auch Übergangs-Lösungen untersucht: Eine provisorische Instandsetzung durch zusätzliche Stützen ist theoretisch möglich ist, erfordere aber umfangreiche Planungen, die Abstimmung und Genehmigung mit Verbänden und Behörden, koste bis zu 150.000 Euro und dauere mindestens ein halbes Jahr – dafür dass man die Brücke dann kurz darauf doch abreiße. Angesichts dessen und vor dem Hintergrund der sonstigen Bauwerksdefizite wie marodem Beton und versetzten Betonteilen sei eine solche provisorische Maßnahme nicht empfehlenswert. Auch eine Anregung aus der Politik, senkrechte Anker von der Fahrbahn der Brücke in die Pfeiler zu setzen und dadurch eine vorläufige Freigabe zu ermöglichen, hat man aus technischen Gründen verworfen, da der Beton die Zugkräfte nicht mehr aufnimmt. Die Gefahr eines Einsturzes bleibt und am Ende übernimmt niemand die Garantie und Verantwortung, dass ein Provisorium stabil und zweifelsfrei risikolos ist.