Grundstein für neue Kita gelegt: Kita an der Gartenstraße für 85 Kinder

Bürgermeister Klaus Pipke, die "Deichkinder" und alle Teilnehmer bei der Grundsteinlegung

Bürgermeister Klaus Pipke, die "Deichkinder" und alle Teilnehmer bei der Grundsteinlegung

Baustelle der Kita Gartenstraße

Baustelle der Kita Gartenstraße

Bürgermeister Klaus Pipke und Architekt Michael Herkenrath befüllen die Zeitkapsel mit Münzen, den Zeitungen des Tages und selbstgemalten Bilder der Deichkinder

Bürgermeister Klaus Pipke und Architekt Michael Herkenrath befüllen die Zeitkapsel mit Münzen, den Zeitungen des Tages und selbstgemalten Bilder der Deichkinder

(4.9.2018, dmg) Auf dem Grundstück zwischen der Grundschule Gartenstraße und der Frankfurter Straße baut die Stadt Hennef in diesem Jahr eine neue 5-gruppige Kindertageseinrichtung. Errichtet wird ein zweigeschossiges, barrierearmes Gebäude, dessen Räume so konzipiert sind, dass sie für alle Gruppenformen (0-3 Jahre; 2 Jahre bis zur Einschulung; 3 Jahre bis zur Einschulung) flexibel geeignet sind und somit dem Bedarf und der Nachfrage nach KITA-Plätzen angepasst werden können. Nach der Eröffnung Ende 2019 werden dort die Kinder einziehen, die zurzeit noch in der provisorischen Kindertageseinrichtung "Deichkinder" in der Deichstraße untergebracht sind. In der Kita können 85 Kinder betreut werden.

Der Bau hat kürzlich mit den nötigen Vorarbeiten begonnen und nun konnten Bürgermeister Klaus Pipke, die Beigeordneten Martin Herkt und Michael Walter sowie die Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie Miriam Overath zusammen mit einigen „Deichkindern“ den Grundstein legen. Das neue Gebäude soll über eine Erdwärmepumpe beheizt werden und erhält dementsprechend eine Niedertemperaturfußbodenheizung sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro, von denen 580.000 Euro aus Landesmitteln gefördert werden. 

Platz-Bedarf und Kinder-Zahlen steigen

Notwendig war der Bau geworden, weil der Bedarf an Kindergartenplätzen in Hennef weiter sehr hoch ist, insbesondere im U3-Bereich übersteigt die Nachfrage die vorhandenen Plätze deutlich.
Die Stadt hat sich daher Mitte 2017 gezwungen gesehen, die nach dem Brand der evangelischen Kita „Regenbogen“ provisorisch errichteten Container nach dem Umzug der Kita in einen Neubau übergangsweise weiter zu nutzen und eine neue Kita im Stadtzentrum zu planen. Nach dem Auszug der „Deichkinder“ werden die Container abgebaut und das Gelände kann wieder wie zuvor vom evangelischen Kinder- und Jugendhaus „klecks“ genutzt werden.

Auch weiterhin rechnet die Stadt mit steigenden Zahlen. Folgende Umstände spielen dabei eine entscheidende Rolle:

  • Insbesondere zur Umsetzung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist der Bedarf an Plätzen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren weiterhin steigend.
  • Die Geburtenraten steigen, so dass insgesamt mehr Kinder einen Anspruch auf Betreuung haben. Außerdem wächst die Bevölkerung in Hennef durch stetigen Zuzug.
  • Der inklusive Ansatz in den Kindergärten benötigt mehr Ressourcen, unter anderem eine Verkleinerung der Gruppenstärke.

Aktuell betreibt die Stadt 13 Kindertageseinrichtungen und betreut

  • 282 Kinder in der Gruppenform I (2 Jahre bis zur Einschulung).
  • 60 Kinder in der Gruppenform II (0-3 Jahre),
  • 333 Kinder in der Gruppenform III (3 Jahre bis zur Einschulung).

Erst im letzten und in diesem Jahr hat die Stadt den Neubau von zwei Kitas abgeschlossen; „Haus am Allner See“ sowie die Kita „Kunterbunt“ in Stoßdorf.

Hinzu kommen 19 Kitas kirchlicher oder freier Träger mit insgesamt 1.037 Kindern.