Richtfest am Carl-Reuther-Berufskolleg

Landrat Sebastian Schuster, seine allgemeine Vertreterin und Kreiskämmerin, Svenja Udelhoven, Hans-Joachim Geisler, Amt für Gebäudewirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises, Klaus Pipke, Bürgermeister Stadt Hennef, Günter Au, Leiter Carl-Reuther Berufskolleg (v.l.n.r.)

Landrat Sebastian Schuster, seine allgemeine Vertreterin und Kreiskämmerin, Svenja Udelhoven, Hans-Joachim Geisler, Amt für Gebäudewirtschaft des Rhein-Sieg-Kreises, Klaus Pipke, Bürgermeister Stadt Hennef, Günter Au, Leiter Carl-Reuther Berufskolleg (v.l.n.r.)

(11.9.2018, RSK-rl) Die Ausbildung seiner jungen Menschen lässt der Rhein-Sieg-Kreis sich etwas kosten! Rund 55 Millionen Euro werden für die Sanierung und Erweiterung des 1974 errichteten Carl-Reuther-Berufskollegs sowie die Auslagerung der kompletten Schule in die Hand genommen. Nun konnte – nach rund einem Jahr Bauzeit – Richtfest gefeiert werden. Landrat Sebastian Schuster, seine allgemeine Vertreterin, Svenja Udelhoven, Vertreterinnen und Vertreter von Verwaltung, Politik, Schule und Nachbarschaft sowie Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke waren dabei, als Andreas Rosauer aus Neunkirchen-Seelscheid den Zimmermannsspruch sprach. „Das Carl-Reuther-Berufskolleg wird nach seiner Fertigstellung eines der modernsten Schulgebäude sein – eine gute Investition in die Zukunft unserer Jugendlichen“, freut sich Landrat Sebastian Schuster. Auch Schulleiter Günter Au sparte nicht mit Lob. „Wir sind als Schule in den gesamten Prozess sehr eng eingebunden gewesen – die Verantwortlichen haben sich so gut es geht an unseren schulischen Belangen orientiert.“

Nachdem im Januar 2016 die Entwurfsplanung erstmals vorgestellt wurde, konnte im Jahr 2017 mit der Komplettsanierung und Erweiterung begonnen werden. Das Carl-Reuther-Berufskolleg wird angepasst an die Vorgaben des Brandschutzes, der Sicherheit, des Arbeitsschutzes und der Hygiene. Auch im Hinblick auf energetische Aspekte werden die aktuellen Forderungen der Energiesparverordnung nicht nur eingehalten, sondern sogar übertroffen. Außerdem wird die Schule um ein weiteres Geschoss aufgestockt, vier zusätzliche Treppenhäuser erhöhen als Rettungswege die Sicherheit, eine Aula wird gebaut, die Mediathek vergrößert, die Haustechnik komplett erneuert und die Außenanlage neu bzw. umgestaltet. Nach der Erweiterung wird sich die Nettogeschossfläche von 14.206 qm auf 19.584 qm erhöhen. 

Doch auch das pädagogische Konzept wurde komplett überarbeitet, um die Schule moderner und innovativer in der Bildungslandschaft zu positionieren. Und das ist ganz wichtig! Denn die Berufskollegs haben für Industrie und Wirtschaft eine sehr große Bedeutung. Hier wird Berufsaus- und -weiterbildung nicht nur qualifiziert und modern, sondern vor allem wohnort- und wirtschaftsnah angeboten. Die Berufskollegs sind in der Lage, ihre Bildungsgänge regelmäßig an den aktuellen Bedarf der Wirtschaft anzupassen. Und das wissen gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu schätzen.

Bis es soweit ist, müssen sich die rund 2.700 Schülerinnen und Schüler sowie das rund 120-köpfige Lehrerkollegium noch etwas gedulden: Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird in der zweiten Jahreshälfte 2019 gerechnet. Solange geht der Schulbetrieb des Berufskollegs in den temporären Containerbauten weiter.