Kinder kreieren Schmetterlingsgarten

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Dorothea Gensior (rechts) pflanzten die Mädchen und Jungen Blumen.

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Dorothea Gensior (rechts) pflanzten die Mädchen und Jungen Blumen.

(12.10.2018, ms) Es wurde gebuddelt, gegraben und gepflanzt. Mit Feuereifer gärtnerten 28 Mädchen und Jungen der „Bärenklasse“ (1a) der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Siegtal gemeinsam mit ihrer Lehrerin und stellvertretenden Schulleiterin Dorothea Gensior und einigen Eltern auf einer bisher brachliegenden Fläche in der Nähe ihrer Schule in der Astrid-Lindgren-Straße. Damit setzt die GGS gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Hennef ein weiteres Projekt im Rahmen des Aktionsplans gegen das Insektensterben um. Diesen Aktionsplan hatte der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am 20. November 2017 beschlossen.

Das Projekt Schmetterlingsgarten

Das Umweltamt suchte die Fläche in der Astrid-Lindgren-Straße aus und konnte für die Umsetzung und weitere Betreuung eines klassischen Staudenbeetes als „Schmetterlingsgarten“ die GGS Siegtal gewinnen. Finanzielle Unterstützung gab es von der Hennef-Stiftung der Kreissparkasse (KSK) Köln. Ralf Klösges, Direktor der Direktion Rhein-Sieg der KSK; und Peter Schaffrath, Regionaldirektor der KSK Köln, übergaben eine Spende in Höhe von 5.000 Euro und halfen beim Setzen der rund 1.000 Pflanzen und rund 2.000 Blumenzwiebeln tatkräftig mit. Die aufwendige Beetvorbereitung übernahm der städtische Baubetriebshof, der darüber hinaus noch eigene Ideen einbrachte. Um die zukünftige Pflege zu erleichtern, setzten die kleinen und großen Gärtner die Stauden unkonventionell in ein Splittfeld ein. An anderer Stelle hat das Umweltamt mit dieser relativ neuen Technik schon positive Erfahrungen sammeln können. Die Stauden selber gehören einem ausgesuchten Sortiment an, die besonders für trockene und magere Standorte geeignet sind. Darüber hinaus wurden sie nach ihrer Bedeutung als Insektenweide und ihrer Besonderheit in Duft, Farbe und Form ausgesucht. Ziel ist es, ein Beet herzustellen, dass eine ökologische Funktion erfüllt, auf der Bienen und Schmetterlinge zu gegebener Zeit auch beobachtet werden können und auf dem auch die Pflanzen selbst interessant sind und die Fläche schön anzusehen ist. Sie liegt außerhalb des Schulgeländes und soll auch Passanten erfreuen. 

Weiteres Projekt 

Im Sommer dieses Jahres wurde bereits im Rahmen der Projekttage des städtischen Gymnasiums mit Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern unter Anleitung des Umweltamtes ein kleiner Blühstreifen auf dem dortigen Schulgelände angelegt. 

Patenschaften für Blühflächen oder Staudenbeete

Bereits in diesem Jahr ist zudem an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die Anlage von Blühstreifen und -flächen geplant. Auf den vorbereiteten Standorten werden im ganzen Stadtgebiet unterschiedliche Saatmischungen und Substrate zum Einsatz kommen, um die Mindestforderungen auszuloten, die ein ausdauernder Blühstreifen auf den Böden benötigt. Bewährte Methoden können dann in den Folgejahren an weiteren geeigneten Standorten fortgesetzt werden. Die Flächen werden mit kleinen Hinweisschildern gekennzeichnet. 
Wer etwas für die Artenvielfalt und das Siedlungsbild vor Ort tun möchte, kann die Patenschaft für eine Blühfläche oder ein Staudenbeet in seiner Nähe übernehmen. Interessierte können sich an den Leiter des Umweltamtes Johannes Oppermann, Rathaus Hennef, Frankfurter Straße 97, Zimmer: 2.48, Telefon: 02242/888-314 wenden.