Lesefest: Viel Spaß für Mädchen und Jungen

Ein voller Erfolg: Bürgermeister Klaus Pipke (4.v.r. hinten) eröffnet das erste Lesefest des „Lesenetzes Hennef“.

Ein voller Erfolg: Bürgermeister Klaus Pipke (4.v.r. hinten) eröffnet das erste Lesefest des „Lesenetzes Hennef“.

Die Märchenerzählerin Birgit Fritz zieht die Kleinen in ihren Bann.

Die Märchenerzählerin Birgit Fritz zieht die Kleinen in ihren Bann.

(12.11.2018, ms) „Dieses Lesefest setzt heute zum ersten Mal seine Segel und bietet ein buntes Programm für den Nachwuchs, um die Lesekompetenz zu fördern. Und das sogar kostenfrei. Das ist uns als jüngste Stadt im Rhein-Sieg-Kreis mit über 10.000 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sehr wichtig. Denn das Lesen ist maßgeblich für die Entwicklung eines Kindes. Es fördert nicht nur die Fantasie, sondern auch das soziale Miteinander“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke bei der Eröffnung in der Stadtbibliothek Hennef. Unter dem Motto „Loslesen“ konnten die Mädchen und Jungen im Alter von null bis zwölf Jahren basteln, lesen oder spielen. Dabei hatten sie jede Menge Spaß. In der Caféteria gab es selbstgebackenen Kuchen. Veranstalter des Festes war das „Lesenetz“, das sich zusammensetzt aus der Stadtbibliothek Hennef, dem Förderverein der Stadtbibliothek, dem Kinderschutzbund Hennef, der Kinder- und Jugendstiftung Hennef, dem Verein „Mentor“ und dem Verein „Machwerk“.

Los ging das Fest direkt im Eingang der Meys Fabrik. Dort konnten junge Leser beim Glücksrad des Kinderschutzbundes neuen Lesestoff gewinnen oder sich beim Kinderbuchflohmarkt des Fördervereins der Stadtbibliothek kostengünstig damit eindecken. In einer Krabbel- und Bastelecke für die Allerkleinsten bot der Kinderschutzbund Laternenbasteln und gemeinsames Singen an. Beim Verein "Mentor" konnten eigene Bücher gestalten werden, und der Verein "Machwerk" bot dazu die passenden Lesezeichen zum Basteln mit LED Beleuchtung an. Höhepunkt der Veranstaltung waren die Lesungen. Andea-Hoppen Weiss und Ralf Rohrmoser von Glasow  von der Kinder- und Jugendstiftung Hennef erfreuten die Mädchen und Jungen mit einer zweisprachigen Lesung – auf Deutsch und op Kölsch. Ebenfalls von der Kinder- und Jugenstiftung mit dabei war Martina Wirtz. Die Autorin Anna Karina Birkenstock, Mitinitiatorin der Veranstaltung, präsentierte ein eigenes Buch als Mitmachlesung. Die jüngste Vorleserin war die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums Hennef Sophia Margareta Tintareanu. Etwas ganz Besonderes ist der Auftritt der Märchenerzählerin Birgit Fritz, die extra aus Düsseldorf anreiste, um die erste Veranstaltung des "Lesenetzes" ehrenamtlich zu unterstützen. Birgit Fritz ist professionlle Erzählerin, Autorin, Sängerin, die Stimme des Erzähltheaters "MärSinn", Fortbildungsreferentin, gelernte Erzieherin und Montessoripädagogin. Sie lässt die Gestalten traditioneller Märchen und eigener Geschichten in ganz Deutschland an unterschiedlichen Orten für ihre Zuhörer von vier Monaten bis 104 Jahren lebendig werden.
Von dem Erlös des Festes werden für den Kinderlesebereich der Stadtbibliothek ein Lesesessel sowie Kinderbücher angeschafft.
Das Lesefest fand übrigens im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages statt.

Das "Lesenetz Hennef"

In Hennef beschäftigen sich bereits seit vielen Jahren Vereine und Institutionen mit der Sprach- und Leseförderung. Um sich besser zu unterstützen, auszutauschen und die Lesekompetenz in Hennef auch gemeinsam zu fördern, haben sich Kinderschutzbund, Stadtbibliothek, Förderverein der Stadtbibliothek, „Mentor - Die Leselernhelfer Hennef“, Kinder- und Jugendstiftung und „Machwerk“ zusammengeschlossen und das „Lesenetz Hennef“ ins Leben gerufen.

Ziel des "Lesenetz" ist es, durch gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen für und mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, die Leseförderung zu stärken, Lesespaß zu vermitteln und den Zugang zu Büchern zu erleichtern. In gemeinschaftlichem Engagement der Stadt, der Vereine, der Schulen und Kindertageseinrichtungen, der Hennefer Unternehmen und der ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern, möchte das „Lesenetz“ viel erreichen. Nämlich: mehr Leseförderung, mehr Bücher und mehr Unterstützung für dieses wichtige und grundlegende Thema