Jahresbericht der Familienberatungsstelle

(15.11.2018, ms) Die Familienberatungsstelle der Stadt Hennef stellte gestern ihren Jahresbericht für das Jahr 2017 den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vor. Deutlich wurde auch im letzten Jahr wieder, dass die Beratungsstelle in Hennef, Humperdinckstraße 26, inzwischen ein wichtiger und fester Bestandteil für Hennefer Eltern, Kinder und junge Erwachsene ist. Der Hauptschwerpunkt der Arbeit lag bei der Einzelfallberatung von Rat suchenden Eltern, Jugendlichen und Kindern. Die Gesamtzahl der Neuanmeldungen beträgt 284. Die größte Gruppe der Neuanmeldungen sind, wie im Vorjahr, Ratsuchende mit eigener früherer Erfahrung, die bereits in Beratung gewesen waren. Die zweitgrößte Gruppe der Neuanmeldungen sind Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund von Internetrecherchen, Werbung und Empfehlungen zur Familienberatungsstelle fanden. Die drittgrößte Gruppe sind Empfehlungen aus dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef. Am höchsten ist prozentual der Anteil der Kinder aus den Grundschulen, gefolgt von Familienzentren und Kindertageseinrichtungen.
Neben der Einzelberatung bilden die präventiven Angebote und Vernetzungsaktivitäten, die sowohl Eltern als auch pädagogischen Fachkräften Informationen und Kenntnisse über entwicklungspsychologische und familiendynamische Zusammenhänge vermitteln, eine wichtige Beratungssäule. 

Präventionsarbeit beinhaltet im Kern, Kindern und Jugendlichen Anstöße und Unterstützung bei der Entfaltung und Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu geben. Dies geschieht im Rahmen von sozialer Gruppenarbeit und Projektarbeit unter anderem in den Hennefer Grundschulen.
„Das Team der Familienberatungsstelle wird sich auch zukünftig mit viel Engagement, Flexibilität und Beratungskompetenz für alle Ratsuchenden einsetzen“, sagte Elisabeth Schubert, Leiterin der städtischen Familienberatungsstelle.

Zahlen und Fakten

Die Erziehungsberatungsstelle hat im Jahr 2017 657 Fälle einschließlich der laufenden Fälle aus dem Jahr 2016 bearbeitet. Die Zahl der in 2017 abgeschlossenen Fälle beträgt 259. Die Zahl der Neuanmeldungen liegt bei 284. Davon fanden 29 anonyme Beratungen statt. 33 Personen sind nach der Anmeldung nicht zur Beratung gekommen, und zehn Anmeldungen aus dem Jahr 2017 haben erst einen Termin im Jahr 2018 bekommen.
181 Mal waren Mütter die um Hilfe anregende Person, 41 Mal Väter, neun Mal Eltern gemeinsam und neun Mal Kinder oder Jugendliche selbst, ein Mal Großeltern oder Verwandte. 22 Fälle betrafen Kinder bis drei Jahre, 45 Kinder bis sechs Jahre, 47 Kinder bis neun Jahre, 37 Kinder bis zwölf Jahre, 38 Kinder bis 15 Jahre, 31 Jugendliche bis 18 Jahre, 15 junge Erwachsene bis 21 Jahre, drei Erwachsene bis 24 Jahre und über 24 Jahre waren es drei junge Erwachsene. In 132 Fällen waren die Kinder und Jugendlichen männlichen Geschlechts, in 109 weiblichen.
Anlässe für die Suche nach Hilfe und Beratung waren zumeist Trennung und Scheidung (38,42 Prozent), gefolgt von allgemeinen Fragen (20,47 Prozent). Die Themen Familien- und Partnerprobleme lagen bei 14,54 Prozent, Auffälligkeiten in sozialen Beziehungen lagen bei 11,67 Prozent.

Adresse und Sprechzeiten

Die Familienberatungsstelle der Stadt Hennef berät in allen Problemen der Erziehung sowie bei Trennungs- und Scheidungsfragen. Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene können sich unabhängig von den Eltern an die Beratungsstelle wenden. Alle Gespräche sind persönlich, streng vertraulich und kostenlos. Um einen Termin zu vereinbaren, kann man die Familienberatungsstelle telefonisch erreichen: Montag bis Mittwoch und Freitag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr, Mittwoch von 13:30 Uhr bis 17 Uhr, Freitag von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten kann man eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Die Familienberatungsstelle der Stadt Hennef ist zu finden im Generationenhaus, Humperdinckstraße 26, Telefon: 02242/888 518, Telefax: 02242/888 7 518, E-Mail: familienberatung@hennef.de.