Städtepartnerschaften: ein Wochenende, 3 Jubiläen

Empfang im Rathaus: Gruppenbild mit Gästen, Gastbebern und Bürgermeistern

Empfang im Rathaus: Gruppenbild mit Gästen, Gastbebern und Bürgermeistern

Empfang im Rathaus

Empfang im Rathaus

Empfang im Rathaus: Bürgereister

(v.r.) Jacques Francois, Mario Dahm, Jayne Strangwood, Jacek Michalski, Tadeusz Studzinski und Rafal Kubacki

Reden zu Beginn des Festessens

Reden zu Beginn des Festessens

Jacques Francois und Ulf Heilig überreichen ein Gastgeschenk aus Le Pecq

Jacques Francois und Ulf Heilig überreichen ein Gastgeschenk aus Le Pecq

Jayne Strangwood und Catherine Jenkinson überreichen ein Gastgeschenk aus Banbury

Jayne Strangwood und Catherine Jenkinson überreichen ein Gastgeschenk aus Banbury

Jacek Michalski und Tadeusz Studzinski überreichen ein Gastgeschenk aus Nowy Dwor Gdanski

Jacek Michalski und Tadeusz Studzinski überreichen ein Gastgeschenk aus Nowy Dwor Gdanski

Mario Dahm und Martina Quad-Lubitz schneiden die Jubiläumstorte an

Mario Dahm und Martina Quad-Lubitz schneiden die Jubiläumstorte an

Gute Stimmung beim Matinee-Konzert in der Meys Fabrik

Gute Stimmung beim Matinee-Konzert in der Meys Fabrik

5202 Stadtgeflüster beim Matinee-Konzert

5202 Stadtgeflüster beim Matinee-Konzert

Gesangseinlage der polnischen Gäste beim Matinee-Konzert

Gesangseinlage der polnischen Gäste beim Matinee-Konzert

Die polnischen Gäste singen "My Way" - viersprachig!

Die polnischen Gäste singen "My Way" - viersprachig!

"Les Attrape rêves – Alienor Ducastel und Missonne“ aus Le Pecq

"Les Attrape rêves – Alienor Ducastel und Missonne“ aus Le Pecq

(13.6.202, dmg) Die Stadt Hennef und der Verein für Europäische Städte-Partnerschaft (VESP) feiern 2022 den 25. Jahrestag der Städtepartnerschaft mit Le Pecq sur Seine. Nachgefeiert werden außerdem die 2021 fälligen Jahrestage des 20-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit Nowy Dwor Gdanski in Polen und des 40-jährigen mit Banbury in England, die wegen der Covid19-Pandemie nicht in Präsenz gefeiert werden konnten. Gefeiert wurde vom 10. bis zum 12. Juni mit rund 60 Besucher*innen aus den drei Partnerstädten - unter anderem waren in Hennef

  • die kürzlich neu gewählte Bürgermeisterin Jayne Strangwood aus Banbury in England, mit ihrem Partner Neil Moggridge,
  • Catherine Jenkinson, bis Anfang 2022 Vorsitzende des Partnerschaftsvereins (der Twinning Association) Banbury,
  • Stadtratsmitglied Jacques Francois aus Le Pecq in Frankreich in Vertretung der Bürgermeisterin Laurence Bernard,
  • Ulf Heilig, Vorsitzender der Amis de Hennef aus Le Pecq,
  • Bürgermeister Jacek Michalski aus Nowy Dwor Gdanski in Polen sowie sein Stellvertreter Rafal Kubacki,
  • Tadeusz Studzinski, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins in Nowy Dwor Gdanski.

Zum Auftakt des vom VESP geplanten und organisierten Wochenendprogramms empfing Bürgermeister Mario Dahm die Gäste im Rathaus. Dabei wurde eine Ausstellung mit rund 40 Fotos aus Le Pecq eröffnet, nachdem Fotos aus den beiden anderen Partnerstädten bereits 2021 im Rathausfoyer zu sehen waren. Der zweite große Programmpunkt war ein Festessen am Freitagabend für Gäste und Gastfamilien.

Der Samstag begann mit der Einweihung der Wand der Partnerstädte auf dem Place le Pecq, die im letzten Jahr von den Graffiti-Künstlern Octagon und Semor gestaltete worden war und nun mit einer Info-Plakette ausgestattet wurde. Die Wand wurde zwar bereits 2021 offiziell vorgestellt, damals jedoch aufgrund der Pandemie ohne Gäste aus den Partnerstädten. Die Wand entlang der Treppe, die vom Platz Richtung Bahnhof führt, zeigt Motive aus den Partnerstädten. Die Aktion war eine Initiative des städtischen Kulturamtes und des Partnerschaftsvereins, der die Idee dazu hatte.

Anschließend begaben sich Gäste und Gastgeber auf eine Schiffsfahrt auf dem Rhein von Bonn nach Remagen, wo zahlreiche Stadtführungen auf dem Programm standen.

Am Sonntag fand dann ein Matinee-Konzert in der Meys-Fabrik statt. Es traten auf "Śpiwacy Z Miasta Nad Tuga" aus Nowy Dwór Gdański, "Les Attrape rêves - Alienor Ducastel und Missonne" aus Le Pecq sowie "5202 Stadtgeflüster". Die Veranstaltung wurde gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung über das Programm "Neustart miteinander" sowie vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds und von der Kreissparkasse Köln.

Mario Dahm: "Säulen eines grenzenlosen Netzwerkes"

In seiner Rede zum Festessen betonte Bürgermeister Mario Dahm die große Bedeutung von Städtepartnerschaften: "Städtepartnerschaften sind Orte des Dialogs und des Austausches. Sie können einen Kontrast setzen gegen Abgrenzung und Spaltung. Sie bauen dort Brücken, wo andere Mauern errichten wollen. Sie suchen das Gemeinsame und betonen das Alltägliche. Wir brauchen Städtepartnerschaften auch in Zukunft."

Der Bürgermeister bedankte sich bei den Partnerschaftsvereinen, den Gästen und den Gastgebern für ihr langes und erfolgreiches Engagement im Sinne der Städtepartnerschaften: "Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind und wir uns endlich wieder von Angesicht zu Angesicht begegnen - ohne Kamera und Bildschirm zwischen uns, wie es im letzten Jahr zur digitalen Jubiläumsveranstaltung gewesen ist. Aber gerade die Tatsache, dass wir die Beziehungen zwei Jahre lang nur mit Hilfsmittel wie Zoom aufrechterhalten haben, hat gezeigt, wie stark die Freundschaften zwischen unseren Städten sind. Möglich ist das durch den intensiven, persönlichen Einsatz der Partnerschaftsvereine und deren Mitglieder. Ich möchte Ihnen allen, die Sie in diesen Vereinen aktiv sind, in Hennef, in Banbury, in Le Pecq und in Nowy Dwor Gdanski, ganz, ganz herzlich im Namen der Stadt Hennef, des Rates der Stadt Hennef, sowie aller Bürgerinnen und Bürger in Hennef danken."

Dahm würdigte in seiner Rede außerdem das Spendenprojekt zugunsten der ukrainischen Stadt Sarny: "Wie wichtig Partnerschaften sind, zeigt sich zum Beispiel angesichts der dramatischen Situation in der Ukraine. Städtepartnerschaften waren und sind Projekte des Friedens. Getrieben von diesem Willen, hat sich auch ein neues, bemerkenswertes Projekt entwickelt - nämlich das Spendenprojekt zugunsten der ukrainischen Stadt Sarny, das in Zusammenarbeit zwischen dem Hennefer Partnerschaftsverein und dem Partnerschaftsverein in Nowy Dwor Gdanski entstanden ist. Denn Sarny ist die Partnerstadt von Nowy Dwor und nun auf diesem Wege eben auch mit Hennef aufs Engste verbunden."

Abschließend dankte er den Organisatoren des Partnerschaftswochenendes für seine Einsatz: "Ein ganz besonderer Dank geht an den Vorstand des Hennefer Städtepartnerschaftsvereins. In den letzten Wochen haben Sie in einer großen Arbeitsleistung nicht nur das Spendenprojekt Sarny auf die Beine gestellt, sondern eben auch das Jubiläumswochenende geplant und organisiert. Vielen Dank für alles!"