Hightech auf der Hennefer Kläranlage

Bürgermeister Mario Dahm testet die „Augmented-Reality-Brille“. Diplom-Ingenieur  Rüdiger Heidebrecht (links) erläutert die Technik.

Bürgermeister Mario Dahm testet die „Augmented-Reality-Brille“. Diplom-Ingenieur Rüdiger Heidebrecht (links) erläutert die Technik.

Bürgermeister Mario Dahm (rechts) im Gespräch mit den Fachleuten.

Bürgermeister Mario Dahm (rechts) im Gespräch mit den Fachleuten.

(30.6.2022, ms) Ein Auszubildender soll eine außerhalb des Kläranlagengeländes eine Pumpenanlage warten und ist dabei mit unerwarteten Problemen konfrontiert. Dieses Problem gehört der Vergangenheit an. Denn mit Hilfe einer „Augmented-Reality-Brille“, also einer speziellen Datenbrille für Kläranlagen, kann sich der Vorgesetzte über sein Smartphone oder Tablet live dazu schalten und in Echtzeit aus der Ferne den Mitarbeitenden anleiten und das Problem lösen. Wie das genau funktioniert, davon überzeugte sich Bürgermeister Mario Dahm auf der Hennefer Kläranlage. Denn die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit Sitz in Hennef testete dort in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Kläranlage die Nutzung dieser Datenbrille auf Praxistauglichkeit. 

Die Entwicklung der Datenbrille für Kläranlagen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Projekt „Digitale Wasser- und Abwasserwirtschaft (DiWA)“ gefördert. Entwicklungspartner waren neben der Sächsischen Bildungsgesellschaft Dresden (SBG), die Kläranlagen Bonn und Hennef. Gemeinsam wurden Anwendungsszenarien erarbeitet und in der Praxis erprobt. Im Fokus standen vor allem Szenarien aus dem Betriebsalltag von Kläranlagen, für die eine Echtzeit-Anleitung aus der Ferne einen realen Mehrwert darstellt.