Horstmannsteg: Provisorien verworfen

(8.5.2018, dmg) Nach eingehender Prüfung haben die Techniker der Stadtverwaltung sowie ein beauftragtes Fachbüro die provisorische Sicherung des Horstmannstegs verworfen. Ein Eilantrag der FDP-Fraktion hatte zu einer eingehenden Prüfung der Möglichkeit geführt, senkrechte Anker von der Fahrbahn der Brücke in die Pfeiler zu setzen und dadurch eine vorläufige Freigabe zu ermöglichen. Zum Einbau der vorgeschlagenen Verankerungsteile müssten die vorhandenen maroden Stützen angebohrt werden. Das aber würde zu einer zusätzlichen Schwächung der bereits einsturzgefährdeten Brücke führen, das erhebliche Risiko eines Einsturzes bliebe bestehen. Die Stadt kann dies nicht verantworten.
Bereits zuvor hatte die Stadt die Möglichkeit geprüft, die Brücke durch zusätzliche Stützen provisorisch zu sichern, und über die Prüfung im letzten Bauausschuss berichtet: Diese Sicherung sei zwar theoretisch möglich ist, so die Techniker, erfordere aber umfangreiche Planungen, die Abstimmung und Genehmigung mit Verbänden und Behörden, koste bis zu 150.000 Euro und dauere mindestens ein halbes Jahr – dafür dass man die Brücke dann kurz darauf doch abreiße. Angesichts dessen und vor dem Hintergrund der sonstigen Bauwerksdefizite wie marodem Beton und versetzten Betonteilen sei eine solche provisorische Maßnahme technisch und wirtschaftlich nicht empfehlenswert.