Verleihung „Hennefer Schülerpreis“

Bürgermeister Klaus Pipke (6.v.r.hinten) verlieh den "Hennefer Schülerpreis".

Bürgermeister Klaus Pipke (6.v.r.hinten) verlieh den "Hennefer Schülerpreis".

(5.7.2018, ms) Zum siebten Mal wurde der „Hennefer Schülerpreis“ an besonders engagierte Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen vergeben. Bürgermeister Klaus Pipke zeichnete 18 Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Feierstunde in der Meys Fabrik, Beethovenstraße 21, aus. Ihnen überreichte der Bürgermeister eine Urkunde und einen Büchergutschein in Höhe von 25 Euro. Benannt wurden die Schülerinnen und Schüler von den jeweiligen Schulen.

Ausgezeichnet wurden:

Daniel Kai Hubertus Blümlein (Carl-Reuther-Berufskolleg), Tom Berning (Carl-Reuther-Berufskolleg), Jessica Schmall (Carl-Reuther-Berufskolleg), Raffael Merken (Carl-Reuther-Berufskolleg), Angelina Mühlenbock (CJG St. Ansgar Schule), Ertugrul Yildiz (Gemeinschaftshauptschule), Ilona Roleder (Gemeinschaftshauptschule), Lisa Baldau (Schule in der Geisbach), Max Krämer (Schule in der Geisbach), Annika Hanraths (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Lina Fitz (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Gioia-Andrea Derscheidt (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Amal Buziri (Kopernikus-Realschule), Yannick Rose (Kopernikus-Realschule), Yannick Möller (Städtisches Gymnasium Hennef), Sander Singer (Städtisches Gymnasium Hennef), Samira Koch (Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg Berufliches Gymnasium), Katharina Klein (Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg Berufliches Gymnasium).

Organisiert wurde die Feier vom Amt für Schule und Bildungskoordination der Stadt Hennef. Musikalische Beiträge präsentierten Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymasnisums Hennef und der Kopernikus-Realschule Hennef. Judith Blosen spielte auf der Gitarre Prelúde in C-Moll „pour le luth“, BWV 999 von Johann Sebastian Bach. Katharina Krämer am Violoncello und Milan Pamukbezei am Klavier präsentierten „Die mechanische Puppe“, „Drehorgel“ und „Trauriges Lied“ von Dimitri Schostakowitsch. Veronika Terekhov und Martin Kurandt sangen, begleitet von Jana Rasche am Klavier, „Let it be“ von den Beatles.

Die Begründungen im Einzelnen

Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef

Daniel Kai Hubertus Blümlein erreichte als Jahrgangsbester einen Notendurchschnitt von 1,8 im Bereich Gymnasium für Technik.Daniel Kai Hubertus Blümlein besuchte drei Jahre das berufliche Gymnasium für Technik mit dem Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften und erwarb berufliche Kenntnisse in den drei Bereichen Bautechnik, Elektrotechnik und Metalltechnik, die auf ein Ingenieurstudium vorbereiten.

Tom Berning erreichte als Jahrgangsbester einen Notendurchschnitt von 1,8 in der Fachhochschulreife. Er besuchte die zweijährige Höhere Berufsfachschule für Technik im Bereich der Informationstechnik nach dem Erwerb der Fachoberschulreife.

Jessica Schmall erreichte ebenfalls als Jahrgangsbeste einen Notendurchschnitt von 1,8 in der Fachhochschulreife. Sie besuchte die zweijährige Höhere Berufsfachschule im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft.

Raffael Merken erreichte als Jahrgangsbester einen Notendurchschnitt von 1,4 im Bereich Berufsfachschule. Der Schüler hat damit den Berufsabschluss als staatlich geprüfter Assistent für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service, erworben und seinen schulischen Abschluss auf Fachoberschulreife mit Qualifikation zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe verbessert.

CJG St. Ansgar Schule

Angelina Mühlenbock hat in der Schule erfolgreich an einem Programm zur Ausbildung von Schulsanitätern teilgenommen. Seitdem engagierte sie sich bei Schulfesten und anderen Veranstaltungen als Schulsanitäterin. Was sie bei ihren Einsätzen besonders auszeichnete, waren ihre Ruhe und Übersicht. Das hat sie bei einem Unfall in einer Pause, als sich ein Schüler eine stark blutende Kopfwunde zuzog, besonders bewiesen. Sie beruhigte den Jungen und kümmerte sich hervorragend um die medizinische Erstversorgung.

Gemeinschaftshauptschule Hennef

Ertugrul Yildiz erhielt das beste Zeugnis seines Jahrgangs. Er erreichte durch Begabung, Fleiß und Interesse an allen Themen einen ausgezeichneten Hauptschulabschluss, der ihm gute Startmöglichkeiten in die Berufswelt ermöglicht. Sehr gute Leistungen erbrachte er in den Fächern Religion, Arbeitslehre, Kunst und Sport.

Ilona Roleder ist eine Schülerin, die immer Verantwortung übernommen hat, sowohl in der Klasse und der Schülervertretung als langjährige Klassensprecherin, als auch in der Schülerband, die sie als Sängerin bereicherte. Übertrug man ihr eine Aufgabe, konnte man immer sicher sein, dass sie sie zuverlässig erledigte. Zuletzt bei der Organisation des letzten Schultags, der mit einem gemeinsamen Frühstück aller Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums der Gemeinschaftshauptschule begangen wurde. Durch ihr freundliches und offenes Wesen war sie auch für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler eine gesuchte Ansprechpartnerin in allen Lebenslagen. Ilona Roleder zeichnen Verantwortungsbewusstsein, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Offenheit aus.

Gesamtschule Hennef Meiersheide

Annika Hanraths war die sozialste Schülerin im Abiturjahrgang. Wenn es darum ging, Aufgaben für die Allgemeinheit freiwillig und mit viel Eigeninitiative zu übernehmen, dann war das Annika Hanraths Welt. Es fing bei Kleinigkeiten an, wie Gelder für Museumseintritte ihrer Tutorengruppe einzusammeln und hörte im rein schulischen Kontext bei der unermüdlichen Arbeit für die Belange ihrer Jahrgangsstufe tätig zu sein und Lösungen zu finden, auf. Aus diesen Gründen wurde Annika Hanraths von ihrer Jahrgangsstufe als sozial engagierteste Schülerin gewählt.
Darüber hinaus war sie schon seit langer Zeit Mitglied der Schulsanitäter-Gruppe, die zahlreichen Schülerinnen und Schülern in Notsituationen unter die Arme gegriffen hat. Außerdem ist sie eine gute Schülerin und erreichte ein Abitur mit einem sehr guten Notendurchschnitt.

Lina Fitz ist die Jahrgangsstufenbeste mit einem Abiturdurchschnitt von 1,1. Sie durchdringt mit ihrem scharfen Verstand und ihrer hohen Leistungsbereitschaft komplexe Sachverhalte und geht ihnen auf den Grund. Lina Fitz will Sonderpädagogik studieren. Aber zuvor folgt sie dem Ruf ihrer beiden Leistungskurse – Englisch und Erdkunde – und geht ein Jahr nach Australien, um dort als Au-pair in einer australischen Familie zu arbeiten.

Gioia-Andrea Derscheid ist die leistungsstärkste Schülerin des Abschlussjahrgangs Klasse 10 mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Selbstbewusst, klar strukturiert und mit sehr gutem Allgemein- und Fachwissen, bereicherte sie den Unterricht durch ihre wohldurchdachten Beiträge und ausgefeilten Referate, immer bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Immer bereit war sie auch, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu helfen, wenn sie etwas nicht verstanden haben. So verbindet sich hervorragende Leistungsfähigkeit mit hoher Sozialkompetenz. Darüber hinaus wurde sie auch als Streitschlichterin ausgebildet.

Kopernikus-Realschule Hennef

Yannick Rose (Klasse 10e) ist der Schulbeste des allerletzten Jahrgangs der Kopernikus-Realschule Hennef mit einem Notendurchschnitt von 1,7. Yannick Rose zeigte seit Jahren konstant gute Schulleistungen und hat sich diesen Erfolg langfristig erarbeitet. Er ist ein äußerst zuverlässiger Schüler, sei es bei den Hausaufgaben oder der mündlichen Mitarbeit. Er ist ein Teamplayer, der anderen half, für sie da war, sie motivierte und integrierte. Auch bei Gruppenarbeiten konnte man sich auf ihn verlassen. So ist es nicht verwunderlich, dass er nicht nur Klassenbester ist, was die schulische Leistung und die Noten angehen, sondern in seiner Klasse 10e auch Klassensprecher und sozial sehr engagiert war.

Amal Boutziris (Klasse 10c) soziales Engagement für die Schule verdient besonderes Lob. Sie moderierte souverän die diesjährige Karnevalsfeier der Schule und übernahm im Klassenverband verschiedene Aufgaben: Sie führte Abstimmungen durch, sammelte Geld ein und bereitete den Klassenauftritt bei der Zeugnisausgabe vor. Sie unterstützte die Klassensprecherin, obwohl sie selbst nicht die Stellvertreterin war. Sie sprang hilfsbereit ein, wenn Mitschüler, die besondere Aufgaben übernommen hatten, diese nicht ausführen konnten. Sie war Mitglied in der Schülervertretung und engagierte sich dort in besonderem Maße. Sie beteiligte sich maßgeblich an der Vorbereitung der Karnevalsfeier. Amal Boutziri gehörte zur Planungsgruppe für die 10er-Abschlussfeier und übernahm dort Verantwortung bei der Organisation. Schließlich engagierte sie sich auch noch in der Arbeitsgruppe "Kopernikus Adieu" sowie beim Aktionstag gegen Homophobie im Jugendpark Hennef und opferte viel Freizeit, um dort mitzuwirken. All diese Aktivitäten zeigen ihr außergewöhnliches Engagement für die Schule.

Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg

Katharina Klein machte mit einem Notendurchschnitt von 1,2 das beste Abitur. Sie erbrachte stets ein vorbildliches Arbeitsverhalten und immer hervorragende Leistungen. Dabei unterstützte sie auch schwächere Sschülerinnen und Schüler und brachte sich positiv in die Klassengemeinschaft ein.

Samira Koch engagierte sich als Klassensprecherin und Schulsprecherin. In vorbildlicher Weise kümmerte sie sich um die Klasse, indem sie immer für Integration, gerechte Behandlung aller und einen freundlichen Umgang miteinander eingetreten ist. Als Schülersprecherin vertrat sie die Interessen aller Jahrgangsstufen vorbildlich.

Schule in der Geisbach

Max Krämer hat bei den zentralen Abschlussprüfungen die besten Leistungen seines Jahrgangs erzielt und den Hauptschulabschluss nach Klasse 10A erworben.

Lisa Baldau zeichnete sich durch ein großes Engagement für die Schule in der Geisbach aus. Sie war immer sehr freundlich, überaus hilfsbereit, zuverlässig und verantwortungsbewusst, so dass sie eine große Bereicherung für die Schulgemeinschaft war. Lisa Baldau war außerdem im Catering Team der Schule auch außerhalb der Schule bei größeren Veranstaltungen eine sehr zuverlässige Schülerin. Hier hat sie im Service Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bewiesen. Zudem war es für sie selbstverständlich, auch außerhalb der Schulzeiten die Schülerfirma zu unterstützen. Lisa Baldau hat die berufsvorbereitenden Maßnahmen der Schule in der Geisbach intensiv genutzt, um sich in diesem Bereich zu orientieren. Sie hat viele Praktika absolviert und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebe immer von sich überzeugt. Sie wird im Anschluss an die Schule eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin beginnen.

Städtisches Gymnasium Hennef (SGH)

Yannick Möller ist Jahrgangsbester mit einem Notendurchschnitt von 1,0 mit 875 Punkten. Das sind über 50 Punkte mehr, als für eine 1,0 nötig wären. Das ist seit Menschengedenken die höchste Punktzahl im Abitur am SGH. Yannick Möller ist nicht nur ein ganz ausgesprochen leistungsstarker, freundlicher und engagierter Schüler. Er hat auch seine Mitschülerinnen und Mitschüler gerne im Unterricht unterstützt und war für sie immer ansprechbar. In der wöchentlichen Sitzung mit der Schulleitung hat er sich als äußerst zuverlässig erwiesen. Sein Einsatz ging weit über den Unterricht hinaus. Als Mitglied der Schülervertretung und stellvertretender Schülersprecher hat er viele Projekte in der Schulgemeinschaft mit organisiert. Besonders intensiv hat er das Projekt „Schule ohne Rassismus“ vorangebracht. Dafür hat er immer wieder bei der Schülerschaft und den Eltern geworben. Er hat die Feierstunde organisiert und dabei auch den Kontakt zu der Projekt-Patin, Annika Zeyen, hergestellt.

Sander Singer ist ein leistungsstarker und sehr engagierter Schüler, der im Zuge seiner jahrelangen Tätigkeit in der Schülervertretung viele Projekte in der Schule angestoßen und vorangetrieben hat. Er war zwei Jahre lang Stufensprecher und im letzten Jahr der Schülersprecher der Schule. Er hat die Junior Schülervertretung eingerichtet, damit auch jüngere Schülerinnen und Schüler gezielt an engagiertes Arbeiten für die Schulgemeinschaft herangeführt werden. Auf seine Initiative fand im Jahr 2016 erstmals eine „Schule-kann-auch- Spaß-machen-Nacht“, intern „Skasm“ genannt, mit vielen Aktionen statt, an der über 100 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe teilnahmen. In seinen Händen lag maßgeblich die Organisation des äußerst gelungenen SGH-Festivals 2017, das Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gemeinsam geplant haben. Auch mit Blick über den Schultellerrand hinaus war er aktiv. Sander Singer war einer der Ideengeber der Plakate, die am SGH zum Tag des Grundgesetzes hingen, und auf ungewöhnliche Weise  auf die Grundrechte aufmerksam machten. Zudem moderierte und plante er die Wahlveranstaltung zu den Landtagswahlen. An die Plakate, die am SGH zum Tag des Grundgesetzes hingen, wird sich jeder in der Schulgemeinschaft lange erinnern. Auch an die Planung und Moderation der Wahlveranstaltung zu den Landtagswahlen. Sander Singer engagierte sich seit der Mittelstufe im Schulsanitätsdienst, bei den Streitschlichtern und bei den „Big Beats“, der Big Band des SGH.