15. Empfang der Sternsinger im Rathaus

Empfang der Sternsinger im Rathaus durch Bürgermeister Klaus Pipke und den Beigeordneten Martin Herkt

Empfang der Sternsinger im Rathaus durch Bürgermeister Klaus Pipke und den Beigeordneten Martin Herkt

(7.1.2019, ms) „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ heißt das aktuelle Motto der Aktion Sternsinger, die Anfang Januar in den Gewändern der Heiligen Drei Könige in ganz Deutschland von Tür zu Tür ziehen und dabei auch in Rathäusern Station machen. So auch in Hennef, wo die Sternsinger der Hennefer Pfarrgemeinden am 4. Januar von Bürgermeister Klaus Pipke und dem Beigeordneten Martin Herkt empfangen wurden, das Rathaus segneten und "20 * C M B * 19" über die Tür schrieben. Übrigens: „C M B“ als Teil des Haussegens der Sternsinger steht nicht – wie man immer wieder hört – für Caspar, Melchior, Balthasar, sondern für „Christus mansionem benedicat“, zu deutsch „Christus segne dieses Haus“. Dies gilt nun auch wieder für das Hennefer Rathaus, bis der Spruch im nächsten Jahr erneuert wird.

Die Sternsingergruppen folgender Hennefer Pfarrgemeinde waren im Rathaus zu Gast:

  • Seelsorgebereich Hennef-Ost, Sankt Johannes der Täufer, Hennef-Uckerath
  • Seelsorgebereich Hennef-Ost, „Zur schmerzhaften Mutter“, Hennef-Bödingen

In diesem Jahr wurden die Sternsinger zum 15. Mal empfangen. Klaus Pipke lobte die Sternsinger: „Ich bin beeindruckt von Eurem Einsatz. Allein in Hennef sammelten die Kinder und ihre Begleiter im letzten Jahr 41.602 Euro für diese gute Sache. Das ist eine tolle Leistung. Darauf könnt Ihr sehr stolz sein. Herzlichen Glückwunsch und weiter so.“

Die Aktion am Beispielland Peru

Die Aktion steht unter dem Thema „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ Insbesondere geht es um Kinder mit Behinderung in Peru.
Die Sternsinger machen mit ihrem Einsatz darauf aufmerksam, dass es weltweit rund 165 Millionen Kinder mit Behinderung gibt. Im Beispielland Peru ist es sehr schwierig für Kinder mit Behinderung. Viele Kinder mit Behinderung erleben täglich Ausgrenzung und Diskriminierung. Sie werden von ihren Familien versteckt, vernachlässigt oder sogar ausgesetzt – aus Scham oder weil ihre Eltern nicht wissen, wie sie mit ihnen umgehen und sie versorgen sollen. Besonders Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die aus armen Verhältnissen stammen, haben kaum eine Chance, eine schulische Förderung oder gar eine Ausbildung zu erhalten. Hilfe erhalten diese Kinder und Jugendlichen zum Beispiel im Canto Grande, dem größten Elendsviertel von Perus Hauptstadt Lima. Hier gründete die Pfarrei „Señor de la Esperanza“ („Herr der Hoffnung“) bereits 1981 einen Verein zur Förderung von Menschen mit Behinderung. Später errichtete der Verein das Zentrum „Yancana Huasy“. Der Name stammt aus der Quechua-Sprache und bedeutet „Haus der Arbeit“. Dort erhalten Mädchen und Jungen mit geistiger und körperlicher Behinderung unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familien Unterstützung. Sie erfahren Fürsorge und Geborgenheit. Das Gebäude ist an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst. Die Räume bieten genügend Platz für Therapien, zum Lernen und zum Spielen. Eine Rollstuhlrampe im Innenhof ermöglicht die Behandlung der Kinder auch in den oberen Etagen. In den Physiotherapiestunden, die von Studenten der Universität San Marcos durchgeführt werden, üben die Kinder Bewegungsabläufe und stärken ihre Grob- und Feinmotorik. Psychologen helfen ihnen in regelmäßigen Einzel- und Gruppengesprächen, traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter https://www.sternsinger.de/helfen/lateinamerika/peru-kinder-mit-behinderung. Letztes Jahr: 41.602 Euro alleine in Hennef gesammelt

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 61. Aktion Dreikönigssingen, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ (www.sternsinger.org) und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Letztes Jahr sammelten hunderttausende Sternsinger bundesweit rund 48,8 Millionen Euro. Dieses Geld kommt Kindern in Not in über 100 Ländern zugute. Im Bistum Köln kamen über 3,4 Millionen Euro zusammen, davon in Hennef 41.602 Euro.