Bürgermeister besuchte Sprach-Kita

(v.l.n.r.): Estelle Gräff, Ulrike Schramm, Bürgermeister Klaus Pipke, Miriam Overath, Mirjam von Eynern, Leiterin der Kita „Haus am Allner See“, Alina Schiefer vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef, Nadine Grotklags.

(v.l.n.r.): Estelle Gräff, Ulrike Schramm, Bürgermeister Klaus Pipke, Miriam Overath, Mirjam von Eynern, Leiterin der Kita „Haus am Allner See“, Alina Schiefer vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef, Nadine Grotklags.

(18.6.2019, ms) „Ich freue mich, dass zwei städtische Hennefer Kitas an dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teilnehmen. Denn dieses Programm ist ein wichtiger Beitrag für die inklusive und interkulturelle Bildung unseres Nachwuchses“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke bei der Vorstellung des Projektes in der Kindertageseinrichtung (Kita) „Haus am Allner See“. Seit September 2017 setzt die Kita „Haus am Allner See“ und seit und April 2018 die Kita „Rasselbande“ dieses Programm in ihrem Alltag um. Wichtig sind dabei vor allem folgende drei Schwerpunkte: die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die Inklusion und die Zusammenarbeit mit Familien. So wird das morgendliche Begrüßungslied mehrsprachig gesungen oder Eltern lesen im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages in verschiedenen Sprachen vor. „Wenn man in seiner Herkunftssprache sprechen darf, weckt das auch die Neugier auf die deutsche Sprache. Nur wer mit Freude lernt hat Erfolg“, sagte Miriam Overath, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef. Und Ulrike Schramm, Fachkraft des Bundesprogramms für die Kita „Rasselbande“ ergänzte: „Mir ist wichtig, dass alle Kinder, egal wie sie sich ausdrücken oder welche Sprache sie sprechen, verstanden werden – sei es durch Worte, Gesten oder durch Bewegung, wie zum Beispiel im Tanz. Das vermittelt Lebensfreude und Gemeinschaft.“

Die inklusive Pädagogik des Bundesprogramms ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. Das bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten und Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren. „Jeder darf dabei sein, so wie er ist. Wo ich mich wohl fühle, da kann ich mich entwickeln“, sagte Nadine Grotklags, Fachkraft im „Haus am Allner See“:

Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“

Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2016 die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in Kitas. Die Sprach-Kitas erhalten im Bundesprogramm gleich doppelte Unterstützung: Die Kita-Teams werden durch zusätzliche Fachkräfte mit Expertise im Bereich sprachliche Bildung verstärkt, die direkt in der Kita tätig sind. Diese beraten, begleiten und unterstützen die Kita-Teams bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Durch regelmäßige Teilnahme an Konferenzen, Arbeitskreisen und Vernetzungen mit anderen Kitas erhalten sie neues Fachwissen und Anregungen, die sie in ihre Kita-Teams tragen und diese so kontinuierlich in den drei Bereichen weiter qualifizieren. Zudem finanziert das Programm eine zusätzliche Fachberatung, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm gibt es Online unter https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de.