Bürgermeister weihte Labyrinth ein

Bürgermeister Klaus Pipke (links) und Sigrid Klein (rechts) weihten das Labyrinth ein.

Bürgermeister Klaus Pipke (links) und Sigrid Klein (rechts) weihten das Labyrinth ein.

Das Labyrinth: Ein geistlicher Ort im Hennefer Kurpark.

Das Labyrinth: Ein geistlicher Ort im Hennefer Kurpark.

Die Besucher gehen das Labyrinth entlang.

Die Besucher gehen das Labyrinth entlang.

(19.9.2019, ms) „Ich freue mich, dass wir heute dieses besondere Objekt einweihen können. Denn damit wurde für die Henneferinnen und Hennefer ein Ort der Ruhe und Inspiration geschaffen“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke bei der Einweihung des Projektes „Ein Labyrinth für den Kurpark“. Vor rund zwei Jahren kam die Henneferin Sigrid Klein auf die Idee, einen geistlichen Ort im Hennefer Kurpark für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hennef zu erschaffen. Inspiriert worden war sie von dem berühmten Labyrinth in der Kathedrale von Chartres. 2016 absolvierte sie ein Seminar bei Gernot Candolini, Labyrinthbauer und Autor zum Thema Labyrinth. Dank zahlreicher Sponsoren und Unterstützer, zu der auch die Stadt Hennef zählt, konnte Sigrid Kleins Projekt „Ein Labyrinth für den Kurpark“ umgesetzt und nun von Bürgermeister Klaus Pipke gemeinsam mit der Initiatorin eingeweiht werden. Zu finden ist es im Hennefer Kurpark in der Nähe der Vogelvoliere.

Das Projekt „Ein Labyrinth für den Kurpark“

Das notwendige Geld kam durch Sponsoren zusammen. Unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Hennef, der Evangelischen Kirchengemeinde Hennef, dem Landschaftsarchitekten Martin Tochtrop sowie vom Bildhauer Markus Weisheit, der zusammen mit Sigrid Klein einen Labyrinth-Stein, der das Zentrum des Labyrinthes bildet, angefertigt hat. Neben der Präsentation des Labyrinth-Steins im Foyer des Rathauses, stellte die Stadt Hennef das Grundstück mit einem Durchmesser von 16 Metern im Kurpark zur Verfügung, und der Baubetriebshof sorgte für den Unterbau.
Das Besondere am „Labyrinth für den Kurpark“ ist der barrierefreie Zugang. Den Entwurf, basierend auf der Form „Petite Chartres“, hat Pfarrer Niko Herzner mit Sigrid Klein entwickelt. Die Stadt Hennef stellt die Fläche im Kurpark zur Verfügung und übernimmt die Verantwortung für das Labyrinth.

„So ein Labyrinth kann auf ganz vielfältige Weise helfen unser Leben zu verstehen und im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt die eigene Mitte zu finden“, sagte Siegrid Klein. Labyrinthe werden oft mit Irrgärten verwechselt, sind aber das genaue Gegenteil. Ein Labyrinth kennt keine Irrwege oder Sackgassen. Es bietet eine klare Wegführung, die der Meditation dient. Wie im Leben kommt man dabei seinem Ziel manchmal zum Greifen nahe, wird dann wieder anscheinend davon abgeführt, kommt ihm aber dennoch mit jedem Schritt näher. Es ergibt sich ein Pilgerweg auf engstem Raum. Man kann ein Labyrinth alleine oder in Gruppen gehen. Als offenen Weg, oder gebunden an Texte. Einfach so, oder im Gottesdienst. Es gibt ungezählte, vielseitige Möglichkeiten.