Schüler*innen pflanzten Steinzeitwald

Im Uckerather Wald an der Straße „Zum Siegtal“ entsteht ein Steinzeitwald aus Hasel, Eichen und Esskastanien.

Im Uckerather Wald an der Straße „Zum Siegtal“ entsteht ein Steinzeitwald aus Hasel, Eichen und Esskastanien.

(17.11.2020, ms) Es wurde gebuddelt und gepflanzt, gesät und eingesetzt. Im Uckerather Wald an der Straße „Zum Siegtal“, unweit der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) „Am Steimel“ in Hennef-Uckerath, entsteht ein Steinzeitwald aus Hasel, Eichen und Esskastanien. Diesen kreierten die Schüler*innen der GGS im Rahmen eines außerschulischen Lernortes. Angeleitet wurden sie dabei von Friedhelm Hürten vom Umweltamt der Stadt Hennef und Priska Dietsche vom Landesbetrieb „Wald & Holz NRW“. Unterstützung gab es von der Schulleiterin Stephanie Kollatz-Block und Petra Wirtz, Lehrerin und Leiterin des Schulprojektes. Und auch der stellvertretender Bürgermeister Thomas Wallau half bei der Umsetzung. Den notwendigen Zaun für das Gemeinschaftsprojekt spendete die Firma "Osterkamp - Draht und Zaun GmbH" aus Walterschen.

Das Projekt „Steinzeitwald“ geht auf die Idee des Naturschützers und Höhlenforschers Stefan Voigt zurück. Im Hinblick auf das Fichtensterben und die aktuelle Klimadebatte startete er in Ennepetal eine Wiederbewaldung nach dem Vorbild einer jungsteinzeitlichen Waldgemeinschaft nach der letzten Eiszeit. Diese Bäume verkraften das wärmere und trockenere Klima deutlich besser als die jetzigen Waldbäume. So entsteht ein Wald mit Bäumen wie zur Jungsteinzeit. Und dieser Wald zeigt auch: Es gibt die Hoffnung, dass ein Waldtyp, der schon mal mit etwa 2 Grad höheren Temperaturen existieren konnte, dem Klimawandel besser begegnen kann.