Zukunftskonferenz: "Mobilität im Bergischen Land"

(28.2.2021) Ende Februar luden die Städte Hennef und Overath und die Gemeinden Much, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth zu einer Zukunftskonferenz zur Mobilität der Zukunft in der Region ein. Die Veranstaltung fand online im Rahmen der vom „Bundesministerium für Bildung und Forschung“ geförderten „MobilitätsWerkStadt 2025“ statt. Die fünf Kommunen im bergischen Land haben sich hierbei zusammengeschlossen mit dem Ziel, ein innovatives, nachhaltiges, flächensparendes, klimaschützendes und umweltschonendes Mobilitätssystem für die Region zu entwickeln.

Die Veranstaltung begann mit Grußworten der Bürgermeister Mario Dahm aus Hennef und Mario Loskill aus Ruppichteroth. Beide Bürgermeister lobten den kommunenübergreifenden Ansatz des Projekts und erhoffen sich, durch die Zusammenarbeit im Rahmen der „MobilitätsWerkStadt 2025“, bessere Lösungen für die Weiterentwicklung umweltfreundlicherer Mobilität erreichen zu können. Anwesend war auch ein Vertreter des Projektträgers DLR. Dieser stellte bereits eine positive Rückmeldung. Dazu gehörten die Erkenntnisse aus der im September und November 2020 durchgeführten Haushaltsbefragung und des ebenfalls 2020 durchgeführten Ideenwettbewerbs für Schüler*innen. Mit dem Verkehrswissenschaftler Professor Heiner Monheim und Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“ in Köln, waren zwei renommierte Verkehrsexperten eingeladen. Sie vermittelten mit ihren Beiträgen dem Publikum die Dringlichkeit einer Verkehrswende und boten einen Einblick in mögliche Perspektiven einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung.

Anschließend hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich in einer gemeinsamen Arbeitsphase kreativ in die Ausformulierung von Wünschen für die Weiterentwicklung der Mobilität und deren Ausgestaltung einzubringen. Besonders im Fokus standen bei diesen Diskussionen die Weiterentwicklung des Radverkehrs und des Öffentlichen Nahverkehrs. So wurde unter anderem über bedarfsgesteuerten Busverkehr, Seilbahnen und einfachere Tarifstrukturen im Öffentlichen Nahverkehr diskutiert. Beim Radverkehr stand insbesondere die Einrichtung eines Leihradsystems und dessen Ausgestaltung im Mittelpunkt, aber auch die Errichtung von Fahrradschnellwegen, Fahrradboxen zur Abstellung der Fahrräder oder die altersgerechte Gestaltung der Fahrradinfrastruktur. Eine Teilnehmerin lenkte auch den Fokus auf die Schaffung inklusiver Informationsangebote. Um allen Bürger*innen die Möglichkeit zu geben sich über die Mobilitätsangebote zu informieren, sollten diese mehrsprachig, alters- und bedarfsgerecht gestaltet sein.

Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses fließen in eine zusammenfassende Studie zur ersten Förderphase ein.