Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzte Bürgermeister Mario Dahm (2.v.r. 1. Reihe) mit Vertreter*innen des Carl-Reuther-Berufskollegs, des Vereins "Frauen helfen Frauen", von CJG St. Ansgar und der evangelischen Kirchengemeinde.

Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzte Bürgermeister Mario Dahm (2.v.r. 1. Reihe) mit Vertreter*innen des Carl-Reuther-Berufskollegs, des Vereins "Frauen helfen Frauen", von CJG St. Ansgar und der evangelischen Kirchengemeinde.

Bürgermeister Mario Dahm bedankte sich bei Petra Lichtenberg für ihr über 30-jähriges ehrenamtliches Engagement als Vorsitzende des Vereins "Frauen helfen Frauen".

Bürgermeister Mario Dahm bedankte sich bei Petra Lichtenberg für ihr über 30-jähriges ehrenamtliches Engagement als Vorsitzende des Vereins "Frauen helfen Frauen".

Hilfe bei häuslicher Gewalt: Auf der Bank sind die Kontaktdaten zu finden.

Hilfe bei häuslicher Gewalt: Auf der Bank sind die Kontaktdaten zu finden.

(25.11.2021, ms) Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzte Bürgermeister Mario Dahm zusammen mit der Hennefer Gleichstellungsbeauftragten Anja Kuhn und ihrer Stellvertreterin Birgitta Reisch mit einer orangefarbenen Bank vor dem Historischen Rathaus. Diese Bank gehört zu der kreisweiten Aktion „Orange Bank“ und macht auf den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ aufmerksam, der jährlich am 25. November stattfindet. Ziel dieses Tages ist es, Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Bezeichnet wird er auch als „Orange Day“, da die Vereinten Nationen orange als Signalfarbe für den Tag ausgewählt haben. In diesem Jahr jährt sich der Tag zum 40. Mal. Auf der Hennefer „Orange Bank“ nahmen auch die Vertreter*innen des Carl-Reuther-Berufskollegs, von CJG St. Ansgar, der evangelischen Kirchengemeinde und des Vereins „Frauen helfen Frauen“ Platz. Unterstützt wird die Aktion auch von der Polizeiwache Hennef.

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht uns alle an. Wir müssen uns gemeinsam entschieden dafür einsetzen, das sie aufhört. Dazu ist die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen erforderlich,“ sagte Bürgermeister Mario Dahm. Die Gleichstellungsbeauftragten Anja Kuhn und Birgitta Reisch ergänzten: „Wir brauchen Präventionsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe und den Schulen. Wir müssen hinsehen und eingreifen, wenn Mädchen oder Frauen Gewalt angedroht oder angetan wird. Wir brauchen verlässliche Beratungs-, Hilfs- und Schutzangebote, die auch finanziert werden.“

Um weiterhin auf das Thema aufmerksam zu machen, wird die Bank an verschiedenen Standorten in Hennef aufgestellt. Zunächst steht sie im Amt für Kinder, Jugend und Familie. Auf der Bank ist die kostenlose Telefonnummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, nämlich 08000 116 016, eingefräst. Gebaut wurde die orange Bank von Schüler*innen und Lehrer*innen des Carl-Reuther-Berufskollegs.
Im Rahmen der Aktion bedankte sich Bürgermeister Mario Dahm bei Petra Lichtenberg für ihr über 30-jähriges ehrenamtliches Engagement für Frauen in Not in Hennef. Petra Lichtenberg ist eine der vier Vereinsgründerinnen des Vereins „Frauen helfen Frauen Hennef“. Sie übergibt den Vorsitz des Vereins an Bettina Baehr-Losse. 

Informationen zur Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen betrifft sämtliche Altersgruppen und soziale Schichten. Erschreckend ist, das Frauen und Mädchen häufig Gewalt in Partnerschaften erleben. Laut Kriminalstatistik von 2020 wird in Deutschland alle zweieinhalb Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Durchschnittlich werden 13 Frauen in nur einer Stunde Opfer von Partnerschaftsgewalt und das sind nur die erfassten Delikte. Es ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen. Die Zahl der Fälle von Gewalt in Partnerschaften ist zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 146655 gestiegen.
Durch die Corona-Pandemie ist die Gefahr für Frauen in gewalttätigen Beziehungen größer geworden. Frauen werden auch unabhängig von ihren Partnerschaften Opfer von Gewalt. Die Palette reicht von Stalking, Bedrohung, sexuellen Übergriffen, Körperverletzung, Vergewaltigung, Zwangsprostitution, Freiheitsberaubung bis hin zu Mord und Totschlag.

Weitere Informationen zu dem Thema gibt es unter:
https://www.runder-tisch-gegen-haeusliche-gewalt-rsk.de

Ein weiteres Beratungsangebot ist das kostenlose Hilfetelefon, das unter der Telefon-Nummer: 08000 116 016 rund um die Uhr in 17 Sprachen anonym berät.