Stadt führt Bodycams für das Ordnungsamt ein

Zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Stadtordnungsdienstes stellen (v.r.) Bürgermeister Mario Dahm, der 1. Beigeordnete Michael Walter und Jochen Breuer die Bodycams vor.

Zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Stadtordnungsdienstes stellen (v.r.) Bürgermeister Mario Dahm, der 1. Beigeordnete Michael Walter und Jochen Breuer die Bodycams vor.

(jb) Die Stadt Hennef führt ab dem 1. Februar Bodycams für das Ordnungsamt ein. Diese sollen für mehr Sicherheit und Deeskalation sorgen – für alle Beteiligten. Zudem können die Videofilme als Beweise dienen.

Eine der ersten Kommunen mit Bodycams

Die Mitarbeiter*innen des Hennefer Ordnungsdienstes haben bei Einsätzen einiges dabei und ab sofort kommen noch Bodycams dazu. Damit ist Hennef eine der ersten Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis mit Bodycams. Die kleinen technischen Helfer, die bereits seit langem bei der Polizei NRW eingesetzt werden, sollen zum einen die Sicherheit der Ordnungskräfte verbessern und mittels Ton- und Bildaufzeichnung eine deeskalierende Wirkung erzielen.

Zehn Kameras, etwa so klein wie eine GoPro, stehen dem Team von Jochen Breuer (Ordnungsamtleiter) und Lutz Duckwitz (Leiter des Stadtordnungsdienstes) nun zur Verfügung, nachdem die gesetzlichen Grundlagen in NRW geschaffen wurden. „Wir sind überzeugt, dass die Bodycams helfen, den Streifendienst sicherer zu machen. Die Möglichkeit, Übergriffe zur Not per Knopfdruck aufzeichnen und dokumentieren zu können, wirkt abschreckend. Bodycams können kritische Situationen, die zu eskalieren drohen, entschärfen“, erhofft sich Jochen Breuer.
Auch Bürgermeister Mario Dahm ist überzeugt, dass mithilfe der Bodycams die Sicherheit der Mitarbeitenden weiter verbessert werden kann. „Der Einsatz von Bodycams für den kommunalen Ordnungsdienst ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Sicherheit der Menschen, die täglich auf den Hennefer Straßen für Sicherheit und Ordnung unterwegs sind. Es liegt in unserer Verantwortung, die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen im Einsatz bestmöglich zu schützen, gerade im Hinblick auf ein zunehmend respektloses und aggressives Verhalten gegenüber Ordnungskräften. Angriffe auf unsere Ordnungs-, Einsatz- oder Rettungskräfte sind ein absolutes No-Go“, sagt Dahm. 

Zehn Geräte hat die Stadtverwaltung für den Stadtordnungsdienst Hennef beschafft und dafür rund 30.000 Euro investiert. Bevor die Geräte eingesetzt werden konnten, wurden neben technischen auch datenschutzrechtlichen Fragen geklärt. Zudem wurden die Mitarbeitenden im Einsatz der Technik und im Umgang mit schwierigen Einsatzsituationen geschult.

Meldung vom 30.1.2023