Auf den Ernstfall vorbereiten

Wenn Energie und Gas knapp werden, wird es eng. Im schlimmsten Fall, kann der Strom großflächig und länger ausfallen. Auch Sturm oder Hochwasser können für katastrophale Situationen sorgen. Man kann sich vorbereiten Vorsorge und treffen.

Zum Beispiel, indem man aktiv und bewusst Energie spart. Damit leistet man nicht nur einen Beitrag für die Gemeinschaft, sondern kann auch den eigenen Geldbeutel stark entlasten. Im Übrigen ist es auch angesichts des Klimwandels sinnvoll und richtig, weder Gas noch Strom zu verschwenden und Energie zu sparen.

Zum Beispiel durch Vorsorge für den Notfall: Wie verhalte ich mich, wenn auf einmal alles dunkel wird? Und welche Vorräte sollte ich für eine Krise immer in meinem Vorrat haben? Auf dieser Seite geben wir Tipps.

Auch die Stadt bereitet sich vor: Im Notfall dienen Leuchttürme als Anlaufstelle und bieten soweit wie möglich Hilfe und vor allem aktuelle Informationen.

 

Leichte Sprache

Hier klicken: diese Seite in Leichter Sprache. Dort findet man auch Infos zum Energie sparen und zur Vorsorge.

Leuchttürme: Anlaufstelle bei Katastrophen

Anlaufstelle bei Katastrophen – das sind die Hennefer Leuchttürme. Sie werden bei längeren und außergewöhnlichen Notsituationen geöffnet. Zum Beispiel bei einem langen, großflächigen Stromausfall. Hier sollen Bürger*innen Informationen erhalten, Ansprechpartner*innen der Stadtverwaltung und Hilfe finden oder einen Notruf absetzen können. Über Hennef verteilt gibt es acht Leuchttürme, die über eine Notstromversorgung und ausfallsichere Kommunikationsmittel verfügen. Dies sind die Hennefer Leuchttürme:

Wichtig: Die Leuchttürme sind Anlaufstellen der Stadtverwaltung und bieten keine Möglichkeit, sich dauerhaft aufzuhalten, zu übernachten oder Lebensmittel auszugeben. Wenn es zum Beispiel einen lang andauernden und flächendeckenden Ausfall der Strom- oder Gasversorgung gibt, sind sehr viele Menschen betroffen. Stadt und Rettungsdienste können sich dann nur um absolute Notfälle kümmern. Jede*r Bürger*in muss daher auch selbst Vorsorge treffen. Zum Beispiel: Vorräte anlegen. Tipps und Links dazu findet man hier auf dieser Seite.

Übrigens: Im Rathaus bekommt man gedruckte Handzettel mit allen Adressen der Leuchttürme, außerdem einen Flyer mit nützlichen Infos zur Selbstvorsorge.




Link zum Thema Notfallvorsorge

Wie schütze ich mich und meine Mitmenschen bei Sturm oder Hochwasser? Wie verhalte ich mich, wenn auf einmal alles dunkel wird? Und welche Vorräte sollte ich für eine Krise immer in meinem Vorrat haben?

Auf der Seite "Warnung & Vorsorge" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie viele wertvolle Empfehlungen, Infos und Checklisten.


Vorsorge treffen: Tipps zum Energie sparen

Tipps zum Energiesparen finden Sie auf vielen Internetseiten:


Hilfe im Notfall: Bürgernotfunk

Die Stadt und die Feuerwehr Hennef unterstützen das Projekt Bürgernotfunk. Es soll helfen, dass Bürger*innen auch bei einem flächendeckenden Stromausfall den Notruf absetzen können, wenn sie ein ernstes Gesundheitsproblem haben (z.B. Unfall, Herzinfarkt, schwere Verletzung) oder in einer Gefahrensituation Hilfe brauchen (z.B. Feuer).

Beim Bürgernotfunk kann man ganz einfach mitmachen: Man benötigt ein PMR446-Funkgerät. Das sind kleine Walkie-Talkies mit mehreren Kanälen. Die Geräte werden oft auch als PMR bezeichnet. Jeder darf sie benutzen, eine besondere Erlaubnis ist nicht nötig. Notwendig ist ein Gerät mit wechselbaren AAA-Batterien oder AA-Batterien. Fest verbaute Akkus kann man im Notfall nicht aufladen. PMR-Funkgeräte gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien und Ausführungen. Es reicht, ein Gerät im Haus zu haben. Die preiswertesten Ausführungen gibt es im Elektrohandel ab 20 Euro. Außerdem empfiehlt es sich dringend, eine ausreichende Menge an Ersatzbatterien im Haus zu haben. Ein Satz Batterien reicht abhängig vom Sendebetrieb etwa acht Stunden. Hören ist energiesparender als Senden.

Wann und wie benutzt man das Gerät?

Sobald der Strom flächendeckend ausgefallen ist, schaltet man sein PMR-Funkgerät auf Kanal 1 und hängt ein Schild mit der deutlich lesbaren Aufschrift „Anlaufstelle Bürgernotfunk“ gut sichtbar am Haus oder am Fenster auf. Jemand, der nun Hilfe benötigt, selbst aber kein Funkgerät besitzt, kann an der Bürgernotfunk-Anlaufstelle einen Hilferuf absetzen. Es können auch kranke Menschen oder Menschen mit einem Handicap mitmachen, um im Bedarfsfall Hilfe rufen zu können. Behörden halten für Ausnahmefälle ebenfalls PMR-Funkgeräte vor. So lassen sich Brücken bauen zwischen der Bevölkerung, staatlichen Stellen und Hilfsorganisationen.

Ganz wichtig ist, dass der Bürgernotfunk nur bei einem flächendeckenden Stromausfall greift, wenn keine andere Kommunikationsmöglichkeit mehr funktioniert. Bürgernotfunk ist kein Ersatz zum Notruf 112 und stellt in normalen Zeiten mit ausreichend Energie keine Sicherheit dar. Bei einem sogenannten Blackout sind Brücken und Kommunikationsmöglichkeiten sinnvoll und können zur schnelleren Hilfe beitragen.

Warum ist Bürgernotfunk wichtig?

Wenn der Strom flächendeckend ausfällt, funktionieren Festnetz-Telefone nicht mehr. Auch das Handynetz bricht nach ein bis zwei Stunden auf Grund der Batteriepufferung in den Netzzellen zusammen. Das bedeutet, dass man den Notruf 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst oder 110 für die Polizei nicht mehr anrufen kann. In diesem Fall richten die Katastrophenschutz- und Gefahrenabwehrbehörden, so auch in Hennef, umgehend Anlaufstellen (Leuchttürme) ein, wo die Bevölkerung Hilfe bekommen kann. Damit die Bürger*innen diese Leuchttürme nicht nur zu Fuß erreichen können, kann der Bürgernotfunk helfen. Die erreicht man entweder direkt oder über andere Teilnehmer am Bürgernotfunk. So bauen Bürger*innen eine Kommunikations-Kette auf.

Wer macht schon mit?

Der Kreis Soest betreibt eine Karte, auf der sich bereits viele Teilnehmer*innen als Bürgernotfunk-Stelle eingetragen haben. Jeder kann mitmachen: https://www.kreis-soest.de/sicherheit-ordnung/alle-themen/buergernotfunk.


Verordnungen der Bundesregierung

Das Bundes-Kabinett hat ebenfalls im August 2022 Energiesparmaßnahmen beschlossen, die kurz- und mittelfristig zur Sicherung der Energieversorgung beitragen. Unter anderem sollen weniger Büroflächen geheizt werden und Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Die Regelungen treten zum 1. September (kurzfristige Maßnahmen) und zum 1. Oktober (mittelfristige Maßnahmen) in Kraft.

Weitere Informationen findet man hier.