Großes Interesse an Hennefer Sozial-Konferenz

Bürgermeister Mario Dahm eröffnete die Konferenz

Bürgermeister Mario Dahm eröffnete die Konferenz

Ausstellung des Gustav-Stresemann-Instituts zum Thema „Inflation – von wegen kleine Preise!“

Ausstellung des Gustav-Stresemann-Instituts zum Thema „Inflation – von wegen kleine Preise!“

In einer ausführlichen und sehr anregenden Präsentation stellten Studierende des Studiengangs „Nachhaltige Sozialpolitik" Ergebnisse ihrer Studienarbeiten vor: Sie hatten sich intensiv mit Mechanismen, welche die Chancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren, auseinandergesetzt und „soziale Innovationen“ am konkreten Praxisbeispiel der Stadt Hennef erarbeitet, die sie auf Plakaten präsentierten.

Studierende des Studiengangs „Nachhaltige Sozialpolitik" ....

In einer ausführlichen und sehr anregenden Präsentation stellten Studierende des Studiengangs „Nachhaltige Sozialpolitik" Ergebnisse ihrer Studienarbeiten vor: Sie hatten sich intensiv mit Mechanismen, welche die Chancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren, auseinandergesetzt und „soziale Innovationen“ am konkreten Praxisbeispiel der Stadt Hennef erarbeitet, die sie auf Plakaten präsentierten.

... stellten die Ergebnisse ihrer Studienarbeiten vor

Bürgermeister Mario Dahm moderiert die Ergebnisse der Gruppendiskussionen. Foto: Nora Lemmer | www.lichtbildnisse.com

Bürgermeister Mario Dahm moderiert die Ergebnisse der Gruppendiskussionen. Foto: Nora Lemmer | www.lichtbildnisse.com

(dmg) Einen Raum für Austausch, Vernetzung und Ideenfindung wollte die Stadtverwaltung mit der ersten Sozial-Konferenz der Stadt Hennef bieten und der Auftakt gelang. Prävention und die Bekämpfung von Armut und ihren Auswirkungen waren das Thema des Abends in der Meys Fabrik, in der rund 60 Menschen zusammengekommen waren, um sich zu informieren, zu diskutieren und über Lösungsansätze nachzudenken. Den Anfang machte Bürgermeister Mario Dahm mit einem Einführungsvortrag zum Thema Armut als gesellschaftliches Phänomen am Beispiel der Stadt Hennef, den er kürzlich im Rahmen einer neuen Kooperation zwischen kommunaler Praxis und wissenschaftlicher Ausbildung auch - in etwas ausführlicheren Form - an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg gehalten hatte.

In einer ausführlichen und sehr anregenden Präsentation stellten Studierende des Studiengangs „Nachhaltige Sozialpolitik" Ergebnisse ihrer Studienarbeiten vor: Sie hatten sich intensiv mit Mechanismen, welche die Chancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren, auseinandergesetzt und „soziale Innovationen“ am konkreten Praxisbeispiel der Stadt Hennef erarbeitet, die sie auf Plakaten präsentierten. An den verschiedenen Stellwänden ergaben sich interessante Diskussionen, die später an drei Gruppentischen vertieft wurden. Mit dabei waren auch Vertreter der Stadtverwaltung, insbesondere des Amtes für soziale Angelegenheiten und des Amtes für Kinder, Jugend und Familie.

„In einer funktionierenden Stadtgesellschaft müssen alle die Möglichkeit einer gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben. Armut aber schafft Ausgrenzung und verhindert gleiche Chancen im Leben. Jeder Fünfte ist in unserem Land von Armut bedroht. Deshalb müssen wir auch in Hennef noch besser hinsehen, Unterstützungsangebote niederschwelliger machen und die sozialen Auswirkungen von Armut gezielt bekämpfen. Denn Armut ist kein individuelles Schicksal, sondern ein gesellschaftliches Problem, an dem wir in Hennef arbeiten wollen und müssen“, so Bürgermeister Mario Dahm. Dabei stellte er auch Projekte vor, die in der Stadt bereits erfolgreich laufen oder neu initiiert wurden, wie in diesem Jahr etwa die Unterstützung von Familien mit kleinen Einkommen bei der Beschaffung von teuren Schulranzen und Schulmaterial für die Einschulung.

Die Diskussionen brachten viele interessante Denkansätze grundsätzlicher Natur, aber auch Ideen für kleinräumigere Projekte wie Frühförderung, Paten-Modelle, die Schaffung von Begegnungsorten, die Akquise und Qualifizierung für ehrenamtliches Engagement oder die bessere Vernetzung von Angeboten für armutsbedrohte Kinder, alleinstehende Senior*innen oder Alleinerziehende.

Neben diesen konkreten Themen standen vor allem der gemeinsame Austausch und die Stärkung des Netzwerkes sozialtätiger Vereine, Institutionen und Einzelpersonen im Mittelpunkt der Konferenz. Am Rande der Veranstaltung zeigte das Gustav-Stresemann-Institut außerdem eine aktuelle Ausstellung im Rahmen seiner politischen Bildungsarbeit zum Thema „Inflation – von wegen kleine Preise!“

Die nächste, zweite Hennefer Sozial-Konferenz soll im kommenden Jahr stattfinden. Das genaue Thema wird noch erarbeitet.

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Beitrag vom 11.5.2023