19 Nov Mauersanierung macht Winterpause
(dmg) Die aktuelle Sanierung der Stadtmauer von Stadt Blankenberg am so genannten Mauerabschnitt M17 muss aufgrund der Temperaturen pausieren. Im Frühjahr werden die Arbeiten fortgesetzt. Hintergrund ist der Hinweis der Fachleute, dass Frost der neuen Verfugung schadet, wenn dieser bei niedrigen Temperaturen verarbeitet wird. Der verwendete spezielle Fugenmörtel benötigt vier Wochen zum Aushärten, erst wenn diese chemische Reaktion vollständig abgeschlossen ist, ist der Mörtel frostsicher. Nach Aussage des Fachbüros werden die Arbeiten nach Wiederbeginn bis Ende Juli 2025 abgeschlossen sein.
Sanierungs-Abschnitt M17
Der Abschnitt M17 befindet sich am Durchgang von der Alt- zur Neustadt. Er ist rund 35 Meter lang und besteht aus einem Turm sowie der beidseitig des Turmes liegenden Mauer. An diesem Abschnitt waren die äußere Mauerschale und die Mauerkrone in einem desolaten Zustand, die Wasserführung war mangelhaft, der Mauerkern durchfeuchtet und die mittelalterlichen Bogenfüllungen lagen frei. Ziel ist es, die Fugen zu sanieren, die Mauerkrone zu ertüchtigen und die Wasserführung zu optimieren, die Bögen und mittelalterlichen Bogenfüllungen zu sichern und eine Absturzsicherung für Wartungsgänge einzubauen. Für die Dauer der Sanierung ist der Weg über die Altstadtfläche sowie der Durchgang zur Neustadt geschlossen.
Die voraussichtlichen Kosten für Sanierung inklusive archäologischer Baubegleitung, Umweltbaubegleitung und bauhistorischer Begleitung belaufen sich am Abschnitt M17 auf rund 990.000 Euro und werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM-Förderung) und aus dem Denkmalförderprogramm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW. Das verantwortliche Planungsbüro ist das Büro Sandner Architekten.
Weitere Sanierung 2025
Parallel zu den Arbeiten an M17 beginnt ab Frühjahr die Sanierung eines Mauerabschnitts an der Kirche (M05) sowie des nahezu verfallenen und abgesperrten Zwingerturmes im südwestlichen Bereich der Mauer oberhalb des Weges Im Früngt (M07).
Hintergrund: Großprojekt Mauersanierung
Die Sanierung der Burg- und Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist das größte Projekt des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Stadt Blankenberg und soll bis voraussichtlich 2032 abschnittsweise umgesetzt werden. Ziel ist es, einerseits das denkmalwürdige und identitätsstiftende Erscheinungsbild der Burg- und Stadtmauer als Denkmal in Wert zu setzen, andererseits Abschnitte der Stadtmauer denkmalfachlich umfassend zu sanieren.
Weitere Informationen unter www.stadtblankenberg.de.
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Beitrag vom 19.11.2024