Zwei Puppenspiele für Jung und Alt

Puppenspiel: „Kasper und das Schlossgespenst“

Zwei Puppenspiele für Jung und Alt

Puppenspiel: „Kasper und das Schlossgespenst“

Puppenspiel: „Kasper und das Schlossgespenst“

(dmg) Im April 2024 begeisterte Gerd J. Pohl mit seinem Figurentheater das Publikum in der Meys Fabrik. Am 20. Oktober kommt er erneut nach Hennef, um ein Versprechen einzulösen: Damals musste eine Kindervorstellung entfallen, die er jetzt mit einem besonderen Gastspiel nachholt. Auf die jungen Zuschauer ab 3 Jahren wartet am Nachmittag um 15:30 Uhr das Stück „Kasper und das Schlossgespenst“, während für die Erwachsenen um 19:30 Uhr eine faszinierende Adaption des „Faust“ im Figurentheater-Format auf dem Programm steht. Pohl, der auf 40 Jahre Bühnenerfahrung zurückblickt, hat nicht nur die Puppenspielreihe im Haus der Springmaus in Bonn begründet, sondern leitet seit 15 Jahren auch sein eigenes Theater in Bergisch Gladbach.

Vorstellung am Nachmittag: Kasper und das Schlossgespenst

In „Kasper und das Schlossgespenst“ begleitet das Publikum den allseits beliebten Kasper auf ein Abenteuer, das in einem alten Schloss beginnt. Nach einer langen Wanderung ist Kasper erschöpft und sucht dort Zuflucht für die Nacht. Doch das Schloss ist nicht so verlassen, wie es scheint: Um Mitternacht taucht das Schlossgespenst Eusebius auf, das Kasper mit seinen Spukereien den Schlaf raubt. Doch hinter den harmlosen Schabernacken steckt ein tiefes Bedürfnis – Eusebius möchte von seinem Dasein als Gespenst erlöst werden. Mit viel Charme und Einfühlungsvermögen erzählt Gerd J. Pohl diese Geschichte, wobei er historische Hand- und Stabfiguren verwendet und die Kinder aktiv in das Geschehen einbindet. Info: 20. Oktober, 15:30 Uhr, Meys Fabrik, Beethovenstraße 21. Karten bei www.bonnticket.de und bei der Buchhandlung am Markt.

Vorstellung am Abend: Goethes „Faust“

Nach dem Kinderstück erwartet die Erwachsenen ein besonderes Highlight: Gerd J. Pohls Adaption des „Faust“. Bereits lange bevor Goethe des Stoffes annahm, gab es die Geschichte vom Teufelsbund und der Höllenfahrt des Dr. Faust als Puppenspiel. Auf Grundlage alter Texte schrieb Puppenspieler Gerd J. Pohl vor 30 Jahren seinen eigenen Faust und bringt sein Stück mit historischen Handpuppen auf die Bühne. Die Figur Faust, basierend auf der historischen Person Johannes Georg Faust, fasziniert seit Jahrhunderten durch ihre Mischung aus Wissenschaft, Magie und dem Pakt mit dem Teufel. Schon zu Lebzeiten machte Faust durch seine alchemistischen und astrologischen Fähigkeiten auf sich aufmerksam, was ihm den Ruf eines Zauberers einbrachte. In Pohls Inszenierung, die 1995 in Bonn Premiere feierte, wird dieser Klassiker des deutschen Theaters frech und mit viel Humor auf die Puppenbühne gebracht. Die Interpretation orientiert sich an alten Vorlagen, wurde jedoch von Pohl in einer modernen, zugänglichen Sprache inszeniert. Die Verbindung von traditioneller Figurentheaterkunst mit den tiefen Themen des Faust-Stoffes macht Pohls Aufführung zu einem besonderen Erlebnis, das auch heute noch Zuschauer jeden Alters begeistert. Info: 20. Oktober, 19:30 Uhr, Meys Fabrik, Beethovenstraße 21. Karten bei www.bonnticket.de und bei der Buchhandlung am Markt.

Veranstalter der Aufführungen ist der Kulturverein Hennef e.V. in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Hennef.

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Beitrag vom 17.9.2024