Produkte für eine „Smart City Hennef“

15 Student*innen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg kamen zum Austausch ins Hennefer Rathaus und stellten Produkte für eine „Smart City Hennef“ vor.

15 Student*innen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg kamen zum Austausch ins Hennefer Rathaus und stellten Produkte für eine „Smart City Hennef“ vor.

(ms) Zum Abschluss eines „Hackathons“, einer Soft- und Hardwareentwicklungs­Veranstaltung, begrüßte Bürgermeister Mario Dahm 15 Student*innen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg im Hennefer Rathaus. Die Student*innen stellten Produkte für eine „Smart City Hennef“ vor, mit deren Entwicklung sie im Rahmen des „OpenData Day“ im Mai starteten. Ziel ist es, Hennef durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter zu gestalten.
Der „OpenData Day 2023“ war eine Initiative des Vereins „dasdigidings“ in Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Stadt Hennef und REPLY, einem IT-Beratungshaus und Systemintegrator.

Die umgesetzten Projekte im Einzelnen

  • Pegelsensoren: Zwei Teams beschäftigten sich mit der Messung und der Vorhersage von Pegelständen – ein wichtiges Thema in Bezug auf die Hochwasser- und Starkregenvorsorge in der Stadt. Dabei wurden sowohl Schall- als auch Wasserdrucksensoren verwendet. Die Projekte beinhalteten nicht nur den Bau der Sensoren, sondern auch die Übertragung der Daten und deren Darstellung und Auswertung.
  • Bodensensor: Eine andere Gruppe von Student*innen beschäftigte sich mit dem Einsatz eines Bodensensors und der Anzeige der Echtzeitdaten für interessierte Besucher*innen. Die Stadt Hennef hat kürzlich für den Schaugarten „Auf der Hochstadt“ einen Sensor angeschafft. Die Projekte der Student*innen lieferten weitere wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Methodik und andere mögliche Einsatzbereiche und -orte. 
  • Personenzähler: Der Bau eines Besucherzählers war das Projekt eines weiteren Teams. Während die Stadt seit kurzem einen Radarzähler auf der Burg Blankenberg testet, baute das Team einen Zähler auf Basis von Infrarot-Technik. Sollte sich der Zähler in der Praxis bewähren, wäre er eine preiswertere Alternative für viele weitere Einsatzorte möglich. Gegenüber gängigen Systemen mit Kamera haben Radar- und Infrarot-Zähler den Vorteil, dass keine persönlichen Daten erfasst werden. 
  • OpenData-Plattform: Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der Verarbeitung und Darstellung von OpenData. Verwendet wurden die Sensordaten der Stadt Hennef und Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Dieser Ansatz ist interessant, weil über den Abgleich mit anderen Quellen eine bessere Prüfung und Ergänzung der eigenen Daten möglich wird.

In den nächsten Wochen werden die Projekte ausführlicher getestet, auch unter dem Aspekt des damit verbunden Einrichtungs- und langfristigen Wartungsaufwandes. Unabhängig vom späteren tatsächlichen Einsatz der Produkte, hat der „Hackathon“ allen Beteiligten viele Anregungen für Studium, die Arbeit, die Stadtentwicklung und das persönliche Engagement im Bereich „Smart City“ geliefert.

Wer Interesse an den aktuellen Sensordaten der Stadt Hennef hat, kann sich über die „CityKey“-App informieren. Dort gibt es unter „Services“ die aktuellen Daten der Klima-, Pegel- und Bodensensoren sowie die Daten der Solaranlagen. Die „CityKey“-App ist im Android- oder iOS-Store zu finden.

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Meldung vom 4.7.2023