Bestattungskultur in Hennef

Die restaurierten Grabkreuze können auf dem Friedhof Schulstraße in Hennef-Geistingen besichtigt werden.

Die restaurierten Grabkreuze können auf dem Friedhof Schulstraße in Hennef-Geistingen besichtigt werden.

(ms) Zeugen der Bestattungskultur aus dem 17. und 18. Jahrhundert können Interessierte auf dem Friedhof Schulstraße in Hennef-Geistingen entdecken. Insgesamt 20 Grabkreuze ließ die Untere Denkmalbehörde der Stadt Hennef restaurieren. Diese sind 2019 von Mitarbeitenden auf dem Friedhof entdeckt worden.

Einst standen die Kreuze um die Kirche Sankt Michael, die 1945 durch Luftangriffe stark beschädigt und später gesprengt werden musste. Nach dem Wiederaufbau der Kirche, stellte man dort einige Grabkreuze auf, andere brachte man auf den Friedhof Schulstraße. Dort wuchsen sie zu. Die Grabkreuze, gearbeitet aus vulkanischem Gestein, waren bei ihrer Entdeckung stark verschmutzt und wiesen zahlreiche Schäden und Durchbrüche auf. Nach der Wiederherstellung durch einen Restaurator, konnte der Restaurator 15 Grabkreuze aufstellen und fünf weitere an der Mauer am Friedhofseingang aufhängen. „Diese Grabkreuze sind aus orts- und kunstgeschichtlichen Gründen erhaltenswert und werden, nach Zustimmung des Landschaftsverbandes Rheinland, in die Denkmalliste der Stadt Hennef eingetragen“, sagte Rebecca Thier von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Hennef. Die Restaurierung kostete rund 17.398 Euro. Finanziert hat das Ganze die Stadt Hennef.

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Beitrag vom 7.8.2023