Bergahorn an der Kirchstraße

Bergahorn an der Kirchstraße

Bergahorn an der Kirchstraße

Bergahorn an der Kirchstraße

Bergahorn an der Kirchstraße

(ms) Nachdem vor drei Wochen ein Stark-Ast aus der Krone eines Bergahorns gebrochen ist, und der Baum generell einige Schadsymptome aufwies, hat die Stadt Hennef einen Baumsachverständigen mit einer Untersuchung beauftragt. Der Baumsachverständige hatte bereits 2016 den Ahorn, der an der Grenze zwischen Kirchstraße und Lunapark steht, begutachtet. Seither musste er eine deutliche Verschlechterung feststellen. Der Altbaum weist einen großflächigen Rindenschaden und einen ausgedehnten Befall mit Brandkrustenpilz auf. Der Brandkrustenpilz zählt zu den gefährlichsten Holz-abbauenden Pilzarten. Mit dem Befall gehen vielfach Begleiterscheinungen wie Weiß- und Moderfäule einher, die im Holz die Stand- und Bruchsicherheit betroffener Bäume extrem gefährden. Eine Abwehrreaktion des Baumes in Form von Kompensationswachstum und Überwallungen (Wundheilung) sind nicht erkennbar. Vielmehr deuten horizontale Risse auf die reduzierte Festigkeit des Holzes hin. Während im Wald solche Zersetzungsprozesse an Altbäumen zum natürlichen Ökosystemkreislauf gehören, stellen sie im Siedlungsbereich eine echte Gefahr dar. Unterhalb des Bergahorns verläuft die vielbegangene Kirchgasse, die unter anderem zu zwei Kindertageseinrichtungen führt. Deswegen folgt die Stadt Hennef der Empfehlung des Gutachtens und wird zeitnah eine Fällung durchführen. Im Herbst ist eine Ersatzpflanzung geplant. Eventuell kommt auch der Erhalt eines Stammtorsos als „Habitatbaum“ in Frage.

Das Gutachten kann beim Umweltamt der Stadt Hennef, Frankfurter Straße 97, eingesehen werden.

________________

Beitrag vom 23.7.2025