Stadt, Dörfer, Geschichte

Meys Fabrik in Hennef

Stadtarchiv.

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Stadt, Dörfer und Geschichte

Chronologie der Geschichte Hennefs

 

Eine “Post zweiter Klasse” habe das Dorf Hennef und es liege in “herrlicher Gegend”, so Brockhaus Konversationslexikon von 1894. Die herrliche Gegend stimmt bis heute, aber die Post im Zentrum ist eine ganz normale zeitgemäße Postfiliale. Und ein “Dorf” ist Hennef spätestens seit 1981 nicht mehr. Damals wurde Hennef “Stadt”.

 

„Hennefer Geschichte“ – eigentlich ein falscher Begriff. Wer diese Chronik liest, wird feststellen, dass „Hennef“ in der heutigen Form ein sehr junges Gebilde ist. Geistingen, Stadt Blankenberg, Bödingen und Uckerath waren die Orte, die in der „Hennefer Geschichte“ lange Zeit tonangebend waren.

Die ersten Hennefer

Die immer wieder gestellte Frage nach „den ersten Hennefern“ ist nicht nur problematisch, weil sich Geistinger, Bödinger, Blankenberger und andere sicher nicht als „Hennefer“ gesehen haben, sondern weil die Frage nach den Ursprüngen die Geschichtswissenschaft immer an ihre Grenzen bringt. Man kann nur nachweisen, was irgendwo urkundlich erwähnt ist oder was man gefunden hat. Und auch dabei bleibt oft ein großer Spielraum für Interpretationen (Urkunden müssen nicht immer korrekt sein, man denke an die so genannte „Konstantinische Schenkung“). Vor allem bei Funden ist eine genaue Jahresangabe oft nicht möglich. Neue Forschungen können zudem sicher geglaubte Erkenntnisse fehlerhaft erscheinen lassen. Die Anfänge also liegen im Ungefähren, die Angaben für das gesamte Mittelalter spiegeln den heutigen Erkenntnisstand wieder.

 

Dort, wo sich Geschichtsschreibung auf Urkunden beziehen kann, ist Geistingen am frühesten nachweisbar (um 800), Hennef (als „Hanafo“) erst ab dem Jahr 1075, Blankenberg ab 1181 und Bödingen (das heutige Altenbödingen) ab 1190. Lange Zeit waren Burg und Stadt Blankenberg die bedeutendste Siedlung im heutigen Gebiet von Hennef.

Frühgeschichte und Frühes Mittelalter

1000 v. Chr.: Mit ziemlicher Sicherheit hat der vorgeschichtliche Mensch den Raum der heutigen Stadt Hennef auf Nahrungssuche oder auf der Wanderung betreten. Darauf verweisen Funde aus der Jungsteinzeit. Um 1.000 bis 400 v.Chr. (Hallstattzeit) siedeln Ackerbauern und Viehzüchter im Bereich der Gemarkung Geistingen, wie ein ausgedehntes Gräberfeld mit Keramikfunden und Bronzebeigaben zeigt.

 

6. bis 7. Jahrhundert: Möglicherweise hatten sich mit der fränkischen Landnahme des 6. und 7. Jahrhunderts Menschen auf einer hochwasserfreien Bodenwelle nahe der Mündung des Hanfbaches in die Sieg niedergelassen. Es ist ungewiss, ob die Ansiedlung den Namen des Hanfbaches trug.

 

799 / 800: Geistingen wird als „Geistinge“ im Namensverzeichnis einer Urkundensammlung des 16. Jahrhunderts erwähnt.

 

885: Der unbekannte Abt Heinrich von Geistingen überlässt ein Viertel des Königsgutes Geistingen, das er von dem fränkischen König Ludwig III. dem Jüngeren (876-882) zum Geschenk erhielt, dem Stift St. Cassius und Florentius in Bonn.

Hochmittelalter

1064: Die Kirche in Hennef ist bis 1064 im Besitz des Stiftes St. Cassius in Bonn und wird von Erzbischof Anno II. von Köln mit dem Zehnt der Abtei Siegburg im Tausch übertragen.

 

1075: Seit etwa 1075 besitzen das Cassiusstift und die Abtei Siegburg die Kirche in Geistingen je zur Hälfte. 1065 bis 1075 wird die Kirche in Geistingen („ecclesie que est in Geystingin“) genannt. Im 11. Jahrhundert befindet sich die Hoch- und Blutgerichtsbarkeit im Bann Geistingen in der Hand des Pfalzgrafen. Sie gingen später an die Grafen von Sayn über. 1075 wird die Kirche in Hennef („in Hanafo“) und damit die Siedlung erstmals genannt.

 

12. Jahrhundert: In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wird die Pfarrkirche St. Michael in Geistingen errichtet, eine spätromanische Pfeilerbasilika mit dreischiffigem, fünfjochigem Langhaus, flacher Mittelschiffdecke, gratgewölbten Seitenschiffen und einem fünfgeschossigen vorgelagerten Westturm. Ein Vorgängerbau dürfte sich als Eigenkirche zunächst in der Hand des St. Cassius Stiftes in Bonn befunden haben.

 

1126: Der Rittersitz Attenbach wird im Stiftungsbrief des Klosters Nonnenwerth erstmals erwähnt.

 

1131: Die Kirche in Uckerath wird mit dem gesamten Zehnten im Besitz des Stiftes St. Cassius und Florentius in Bonn bestätigt.

 

1181: Burg Blankenberg wird erstmals als „castrum quod Blankenburg dicitur“ („Burg, die Blankenburg genannt wird“) erwähnt. Die Brüder Graf Heinrich II. und Graf Everhard II. von Sayn haben sie auf einem Allod der Abtei Siegburg als Stützpunkt ihres ausgedehnten Grundbesitzes errichtet („Allod“ ist im Gegensatz zum „Lehen“ volles Eigentum, ein Lehen dagegen lediglich nutzbares Eigentum).

 

1182: Im Streit mit der Abtei Siegburg, die für den Baugrund der Burg Blankenberg Besitzansprüche geltend macht, entscheidet der Kölner Erzbischof 1182 zugunsten der Brüder und begünstigt damit die Entwicklung eines eigenständigen Hoheitsgebietes, das sich in den Folgejahren rasch ausdehnt.

 

1188: Der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg erwirbt die Burg Blankenberg, belehnt aber die Grafen von Sayn mit dem Besitz.

 

1190: Bödingen wird erstmals erwähnt, gemeint ist das heutige Altenbödingen.

 

13. Jahrhundert: Seit diesem Jahrhundert werden in Blankenberg ein Jahrmarkt und jeden Dienstag ein Wochenmarkt abgehalten.

 

um 1200: Die Wallfahrtskapelle „Zum Heiligen Kreuz“ in Süchterscheid dürfte nach dem Baubefund um 1200 errichtet worden sein. Die Reste wurden in den Neubau von 1956/57 einbezogen.

 

1245: Graf Heinrich III. von Sayn und seine Gemahlin Mechtild verleihen Blankenberg die Stadtrechte, das heißt, die Einwohner genießen die Freiheiten mittelalterlicher Stadtbewohner: unbeschränkte Zuzugsfreiheit, der Schutz, vor fremde Gerichte gezogen zu werden, freie Schöffenwahl, Steuerfreiheiten und Marktrechte.

 

1247: Graf Heinrich III. von Sayn stirbt kinderlos. Burg, Stadt und Land Blankenberg gelangen an einen der erbberechtigten Neffen: Heinrich von Heinsberg. 1247 wird die Kirche „Zum Gottesfrieden“ in Blankenberg erwähnt, mutmaßlich errichtet um 1245 als Klosterkirche der Prämonstratenserinnen. Im selben Jahr erfolgt die Umwandlung des Stifts in einen Konvent der Zisterzienserinnen nach dem letzten Willen Graf Heinrichs III.

 

1248: Blankenberg wird als selbständige Pfarre von Uckerath abgetrennt, die Klosterkirche wird Pfarrkirche.

Spätmittelalter: 1263 bis 1424

1263: Zwischen 1263 und 1265 siedeln die Zisterzienserinnen auf ihren Hof Zissendorf in die Siegaue über.

 

ca. 1300: Die Herren von Heinsberg unterhalten in Stadt Blankenberg (Neustadt) eine Münzstätte.

 

1349: In diesem Jahr bestätigt Kaiser Karl IV. die Zollerhebung in Uckerath.
Darstellung der Marienlegende vor der Bödinger Kirche

 

1363: Gottfried II., Graf von Loon und Chiney, Herr von Heinsberg, Blankenberg und Löwenburg, verpfändet Burg Blankenberg, Stadt und Land an Wilhelm II. von Jülich, Graf von Berg und ist nicht in der Lage, das Pfand wieder einzulösen. Blankenberg wird Verwaltungssitz eines bergischen Amtsbezirkes, der zahlreiche Kirchspiele am Unterlauf der Sieg umfasst. Der Amtmann residiert mit seiner Verwaltung, dem Gericht und der Steuerbehörde auf der Burg. Das Land Blankenberg, später als Amt bezeichnet, umfasste die Kirchspiele Eigen, Eitorf, Geistingen, Herchen, Honrath, Lohmar, Menden, Neunkirchen, Oberpleis, Ruppichteroth, Stieldorf, Uckerath, Winterscheid und die Stadt Blankenberg.

 

1397: In der zweite Hälfte des 14. Jahrhundert ließ der Einsiedler Christian von Lauthausen auf Grund einer Vision ein Marienbild in Köln anfertigen, dessen scheinbar wundertätige Kraft sehr schnell bekannt wurde. Um dem Pilgerzustrom gerecht zu werden, erbaute Christian von Lauthausen zusammen mit dem Pastor von Geistingen, Peter Meisenbach, die Wallfahrtskirche „Mater Dolorosa“: 1397-1408 (1439 kommt ein Querschiff hinzu, 1490-1500 der Chor). Der Ort Bödingen entsteht dadurch an einem bisher siedlungsfreien Platz an einer Kreuzung der Nutscheidstraße mit einem Weg von Oberauel. Bis zu diesem Zeitpunkt führte der Ort, der jetzt Altenbödingen heißt, den Namen Bödingen.

 

15. Jahrhundert: Die Befestigungsanlage der Höhenburg Blankenberg wird im Laufe des 15. Jahrhunderts nochmals verstärkt.

 

ca. 1400: Der Katharinentorturm als Wahrzeichen der Stadt Blankenberg erhält seine endgültige Gestalt.

 

1412: Einrichtung von vier ständigen Priesterstellen oder Vikarien an der Wallfahrtskirche in Bödingen.

 

1420: Schloss Allner wird erstmals urkundlich im Besitz des Arnold von Markelsbach genannt Allner erwähnt.

 

1424: Der Abt von Groß St. Martin zu Köln vollzieht im Auftrag Papst Martins V. die Umwandlung der Vikarien in Bödingen in ein Kloster der Augustinerchorherren der Windesheimer Kongregation.

 

14. und 15. Jahrhundert: Kirchen und Klöster kümmern sich um die Bildung der Jugend. Klosterschule im Kloster der Augustiner-Chorherren in Bödingen. Hinweise auf eine „niedere“ Schule für die Kinder der herzoglichen Beamten und der Gewerbetreibenden in Stadt Blankenberg.

16. Jahrhundert

16. Jahrhundert: Der Rittersitz Allner kommt durch Heirat in den Besitz von Wallraff Scheiffart von Merode (gest. 1568). In Blankenberg wird ein „Magister Thomas“ erwähnt.

 

1506: Bertram von Nesselrode stiftet das Benefizium „Zum Heiligen Kreuz“ in Süchterscheid.

 

1545: Maria, Tochter des Arnold von Vünfzahl zu Attenbach, heiratet Wilhelm von Gevertzhagen und errichtet mit ihm gemeinsam das Wohnhaus des Rittersitzes Attenbach.

 

1568: Der Landesherr bewilligt vier weitere Jahrmärkte in der Stadt Blankenberg.

 

1588: Die beiden Orte Geistingen und Hennef werden infolge der Kölner oder Truchsessischen Kriege völlig niedergebrannt.

17. Jahrhundert

17. Jahrhundert: Im Zuge des Streits um das jülich-bergisch-klevische Erbe und des Dreißigjährigen Krieges versuchen wiederholt feindliche Truppen, die Festung Blankenberg zu besetzen. Die Burg zerfällt zusehends. In Blankenberg existiert eine ständig besetzte Lehrerstelle. Es existiert eine Postverbindung an der Fernhandelsstraße zwischen Köln und Frankfurt.

 

1622: Der Posthaltervertrag mit „wernerus zu henneft“ wird am 22. März geschlossen. Es ist das älteste Postdokument der Thurn und Taxisschen Postlinie Köln – Frankfurt im Rhein-Sieg-Kreis.

 

1632: Eine schwedische Abteilung liegt von 1632 bis 1635 in der Burg. Die Stadt Blankenberg wird im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) besetzt.

 

1644: Die sogenannte „Altstadt“ der Stadt Blankenberg ist zerstört. Erhalten sind die südliche Stadtmauer mit einem Dreiviertel-, einem Halbrundturm und der ehemalige Torturm, der „Grabenturm“.

 

1647: Hinweis auf Unterricht in Uckerath in Verbindung mit der katholischen Kirche. Schultheiß Michael Krumbach schreibt „in Uckerath gibt es seit Menschengedenken eine Kirche mit Schule“.

 

ca. 1650: Um dieses Jahr herum vergrößert Bertram Scheiffart von Merode den Kernbau des Rittersitzes Allner und leitet damit die Entwicklung der zweiteiligen Wasserburg zum „Schloss“ ein.

 

1670 / 1680: Burg Blankenberg ist nicht mehr als ein Trümmerhaufen.

 

1677: Die Kapelle der Burg Blankenberg ist abgetragen, die Baureste werden veräußert. Um 1700 sind die übrigen Bauwerke wohl endgültig geschleift worden.

 

1682: Engelbert Kleuver übernimmt das Schulamt zur Winterzeit in Uckerath.

 

1689: Teilweise Zerstörungen des Kirchortes Geistingen im Zuge der Besetzung des Rheinlandes durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV.

 

1690: Werner de Warth, Posthalter und Schultheiß in Geistingen, gründet die Kapelle „Zum Heiligen Johann von Nepomuk“ dicht neben der Frankfurter Straße vor dem „Dreigiebelhaus“.

18. Jahrhundert

18. Jahrhundert: Umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen an der Hennefer Kirche. Der Amtssitz der Verwaltung des Amtes Blankenberg wird im Laufe des 18. Jahrhunderts aus der Stadt Blankenberg nach Hennef verlegt.

 

ca. 1700: Wohl unter Freiherr Spies von Büllesheim wird am Schloss Allner ein zweigeschossiger, langgestreckter Erweiterungsbau nach Nordosten errichtet.

 

1702: Teilweise Zerstörungen des Kirchortes Geistingen im Zuge der Spanischen Erbfolgekriege.

 

1734: Der Landdinger des Amtes Blankenberg, Rhabanus Wilhelm Wecus, errichtet mit seiner Frau Ursula Diefenbach und seinem Schwager, dem Gerichtsschreiber Peter Strunck auf eigene Kosten in Hennef ein erstes Schulhaus, das gleichzeitig als Küsterhaus diente. Es stand in der Nähe der Kirche und wurde um 1900 abgerissen. Mit diesem Haus wurden die Voraussetzungen für einen geordneten Schulbetrieb in Hennef geschaffen.

 

1744: Die Landgerichte Geistingen, Neunkirchen und Eitorf werden vereint. Gerichtsorte zuerst in Warth und Geistingen.

 

1755: Die Poststation Warth wird aufgehoben und nach Uckerath verlegt.

 

1791: In Bödingen, Blankenberg, Braschoß, Broichhausen, Felderhausen, Fernegierscheid, Geistingen, Hennef, Hanf, Happerschoß, Mittelscheid, Rott, Seligenthal, Striefen, Söven, Uckerath (eine Schule in Uckerath und eine Schule in Süchterscheid bis 1836) und Warth gibt es Schulen.

19. Jahrhundert

Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Straße durchs Siegtal gebaut und die Deutz-Gießener-Eisenbahn angelegt wurde, verlor Uckerath an Bedeutung, was in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einherging mit einer starken Auswanderungswelle nach Nordamerika. Schaffung von Schulbezirken, Einführung der allgemeinen Schulpflicht ab 1825, geregelte Lehrerausbildung.

 

1803: Kloster Zissendorf wird infolge der Säkularisation aufgehoben. Ebenso müssen die Mönche das Kloster Bödingen verlassen, der Pilgerstrom verendet fast völlig.

 

1804: Schule in Bödingen, erster Lehrer Anton von Berg, bis 1932 im ehemaligen Kloster der Augustiner-Chorherren, dann Umzug in einen Neubau. Der Name der neuen Schule ist „Petrus-Canisius-Schule“.

 

1805: In Uckerath gibt es zwei Schulhäuser: eine Schule ist in der Vikarie „unten“ in Nümm, eine Schule „oben“ befindet sich dort, wo heute [2015] der Kindergarten ist.

 

1806: Das Herzogtum Berg wird mit Frankreich verbunden und zum Großherzogtum Berg erklärt, die bergische Verwaltung geht zu Ende. Unter dem Einfluss der Franzosen wird das Gebiet in Departements geteilt. Der Kanton Hennef mit Uckerath, Lauthausen, Neunkirchen, Hennef und Oberpleis liegt im Arrondissement Mühlheim, das sich im Departement Rhein befindet. Beseitigung der mittelalterlichen Stadtrechte von Blankenberg; die Landgemeinde Blankenberg wird in die Marie, die spätere Bürgermeisterei Hennef, eingegliedert.

 

1807: Die französische Verwaltung stellt die Burg Blankenberg als Ganzes oder in Teilstücken zum Verkauf.

 

1812: Verlegung des ehemaligen Landgerichts Geistingen – seit 1810 mit der Einführung des französischen Rechts: Friedensgericht – von Geistingen nach Hennef.

 

1815: Übernahme des Landes durch das Königreich Preußen. Die Bürgermeistereien Eitorf und Hennef bildeten den Kreis Uckerath mit Uckerath als Verwaltungssitz.

 

1817: Die Verwaltung des Kreises Uckerath wird nach Hennef in das sogenannte Landratsamt, den späteren Heymershof, verlegt.

 

1819-1820: Bau einer zweiklassigen Volksschule in der Steinstraße in Hennef mit zwei Lehrerwohnungen. Unterricht in dem Gebäude teilweise bis 1960.

 

1820: Zusammenlegung der Kreise Uckerath und Siegburg zum Siegkreis. Hennef bleibt Verwaltungssitz des Siegkreises.

 

1825: Der Verwaltungssitz des Siegkreises wird nach Siegburg verlegt.

 

1826: Die Schule in Blankenberg steht am Markt an der Stelle des heutigen Hauses Nr. 4 (Laufenberg – Westerfield).

 

1827: Pfarrer Christian Friedrich Förster, erster Dechant des Dekanates Uckerath, wird Kreisschulpfleger.

 

1828: Im Bereich der Bürgermeister Hennef leben 4.624 Einwohner (4.536 Katholiken, 14 Protestanten, 74 Juden). Im Bereich der Bürgermeister Lauthausen leben 3.075 Einwohner (3.023 Katholiken, 19 Protestanten, 33 Juden). Im Bereich der Bürgermeister Uckerath leben 3.009 Einwohner (3.000 Katholiken, 1 Protestant, 8 Juden).

 

1829: Der Burgberg Blankenberg mit der Burgruine und einem Teil des Altstadt gelangt aus preußischem Staatseigentum an Major Friedrich Wilhelm von Delitz, der dort ein Weingut betreibt.

 

1833: Errichtung des optischen Telegraphen in Söven als Station 54 der militärischen Telegraphenlinie mit 61 Stationen zwischen Berlin und Koblenz (die Station zeigt heute als einzige des Rheinlandes noch den ursprünglichen Baubestand). Die Schule in Blankenberg befindet sich im Haus Mechthildisstraße Nr. 11 (Kusterer).

 

1834: Bödingen gehörte zum Kirchspiel Eigen oder zur Pfarrgemeinde Geistingen. 1834 erfolgt die Errichtung der Pfarrgemeinde “Zur Schmerzhaften Mutter”. In der Samtgemeinde Uckerath gibt es 611 schulpflichtige Kinder im Alter zwischen 5 und 14 Jahren.

 

1835: Bau einer zweiklassigen Schule an der Bergstraße in Geistingen, vorher fand der Unterricht in verschiedenen anderen Häusern statt. Bei dem Gebäude handelte es sich nach Ludwig Elberskirch vermutlich um den ersten Backsteinbau im Raum Hennef.

 

1836: Erste Schule in Lichtenberg.

 

1841: Erste Schulstelle in Hofen, ca. 100 Kinder besuchen den Unterricht. Der Schulbezirk umfasst die Ortschaften Kurscheid, Broichhausen, Westerhausen, Oberbuchholz, Hommerich, Hofen, Lanzenbach, Kurenbach, Stöcken, Liesberg, Widerschall, Hermesmühle.

 

1842-1848: Das Landratsamt des Siegkreises hat seinen Sitz vorübergehend in Schloss Allner, dem Wohnsitz des Landrates Maximilian von Loe.

 

1843: Schule in Süchterscheid.

 

1846: Über den Ort Blankenberg heißt es, er sei „ganz verarmt“.

 

1847: In Happerschoß entsteht ein einklassiges Schulhaus mit Schichtunterricht für 250 schulpflichtige Kinder, 1884 wird der Erweiterungsbau fertig gestellt, es ist nun eine zweiklassige Schule. Erster Lehrer ist Jakob Elberskirch.

 

um 1850: Schulbau in Uckerath.

 

1857: Die Schule in Hanfmühle befindet sich in einer für Schulzwecke umgebauten Scheune.

 

1859: Bau der Siegtalstraße. Bau der Eisenbahn durchs Siegtal, 1859 bis Hennef vollendet.

 

1859/60: Ein Kreuzweg von Uckerath zum Wallfahrtsort Süchterscheid wird angelegt.

 

1860: Errichtung des Hennefer Bahnhofes. Neubau der Schule in Rott.

 

1862: Bau der Geistinger Synagoge auf einem Grundstück zwischen Bergstraße und Sövener Straße. Inbetriebnahme der Bröltalbahn bis Schönenberg am 27. Mai. Neubau der Schule in Lichtenberg.

 

1864: Die Spezialsynagogengemeinden Geistingen und Uckerath werden gegründet.

 

1865: Neubau Schule Bröltal wird eröffnet.

 

1866: Gründung der Pfarrei Rott.

 

1867-1903: Neubau einer zweiklassigen Schule in Blankenberg, Mechthildisstraße 3 (Krey), Bezug 1869.

 

1869: Carl Reuther gründet die „Reuther & Co., Landwirtschaftliche Maschinenfabrik Hennef“. Hintergrund: Vor dem Beginn der Industrialisierung lebte die Bevölkerung vorwiegend von der Landwirtschaft. Das Handwerk, beispielsweise Webereien in Geistingen und Blankenberg, hatte untergeordnete Bedeutung. Ein wichtiger Erwerbszweig war nach der Mitte des 19. Jahrhunderts der Erzbergbau. Silber, Zink, Zinn und Eisen wurde in den Gruben Gottessegen bei Dambroich, Bergmannslust am Steimelsberg in Hennef, Altglück bei Hanfmühle, Silistria bei Kurenbach und Ziethen bei Weingartsgasse gefördert. Zur Herstellung von Petroleum wurde in mehreren Gruben bei Rott Blätterkohle abgebaut. Konkurrenz aus dem Ausland und mangelnde Wirtschaftlichkeit führten im Laufe der Zeit zur Stillegung sämtlicher Gruben. Neben der Erwerbsmöglichkeit in der Industrie ist der Weinbau zu erwähnen, der in der Hennefer Region teilweise bis ins Mittelalter nachweisbar ist und immer eine große Rolle spielte. An den waldfreien Südhängen der Sieg wurde zwischen Weingartsgasse, Lauthausen, Bödingen bis Blankenberg Wein angebaut. Im 20. Jahrhundert ging der Winzerberuf vor allem durch die Konkurrenz der Löhne in der Industrie und im Dienstleistungssektor völlig verloren.

 

1874: Am 15. Juli wird die Schule in Eichholz eröffnet (Volksschule bis 1968). Am 20. Juli endet die geistliche Kreisschulaufsicht, stattdessen wird ein hauptamtlicher Kreisschulpfleger eingesetzt.

 

1875: Der Turmhelm der Pfarrkirche Geistingen brennt infolge eines Blitzschlages nieder.

 

1875/76: Schloss Allner wird durch den Franziskanerbruder Paschalis im gotischen Stil umgebaut.

 

1876: Bau der Schule in Westerhausen. Am 18. März verfügt der Landrat die Errichtung von Fortbildungsschulen in Uckerath, Lichtenberg und Hanfmühle, die um 1880 realisiert werden.

 

1878: Der ehemalige Schlossermeister Johann Steimel beginnt in seinem neuen Unternehmen „Johann Steimel Maschinenfabrik“ zwischen Frankfurter Straße und Steinstraße mit der Produktion landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte, später auch von Zentrifugen. Privatschule in Hennef für evangelische Kinder, geleitet von Fräulein Arendt. Die Schule existiert nur wenige Jahre.

 

1878-1885: In Hennef-Warth existiert eine höhere Schule für Gymnasial- und Realschulfächer des Privatlehrers Heinrich Lindlahr (gestorben 1885 im Alter von 38 Jahren).

 

1879: Der Gießermeister Johann Friedrich Jacobi gründet eine Eisengießerei an der Köln-Gießener-Eisenbahn; Philipp Löhe gründet eine Firma, die neben Fahrrädern und landwirtschaftlichen Maschinen hauptsächlich Waggons für die Bröltalbahn baut.

 

1881: An der Beethovenstraße, wird die „Joseph Meys & Comp., G.m.b.H., Landwirtschaftliche Maschinenfabrik und Eisengießerei“, gegründet. Zunächst stellt Joseph Meys Geräte für die Ernte und Futterverarbeitung her, ab den 1890er Jahren auch milchwirtschaftliche Geräte, sogenannte Zentrifugen, die die Verarbeitung der Milch auf kleinen Höfen wesentlich erleichterten. Neubau der Schule in Hanfmühle, sie wird bis 1958 genutzt und dann abgerissen.

 

1880-1890: Bau des St. Josefs-Krankenhauses in Geistingen.

 

1881: Carl Reuther und Eduard Reisert gründen die „Hennefer Maschinenfabrik Carl Reuther und Reisert“. Gründung des Hennefer Verkehrs- und Verschönerungsvereines, durch den die Siegpromenade angelegt und der Steimelsberg als Naherholungszentrum hergerichtet wird.

 

1883: Carl Reuther und Eduard Reisert erfinden die erste automatische, eichfähige Waage der Welt, die am 12. April von der Kaiserlichen Normal-Aichungs-Commission in Berlin zugelassen wurde. Mit der Erfindung dieser so genannten „Chronos Waage“ gingen 9.000 Jahre Handverwiegung von losen Schüttgütern zu Ende und das Zeitalter der automatischen Waagen begann.

 

1885/86: Erweiterung der Pfarrkirche Geistingen nach den Plänen des Franziskanerbruders Paschalis um ein Querhaus.

 

1887: Die Spezialsynagogengemeinde Uckerath wird mit der Geistinger Gemeinde vereinigt.

 

1891/92: Die Architekten Rüdell und Odenthal aus Köln errichten eine neue Kirche in Uckerath (1898 wird die alte bis auf den Turm abgerissen).

 

1892: Bau des Amtsgerichtes an der Ecke Frankfurter Straße/Königstraße in Hennef. In Geistingen existiert ein Mädchenpensionat mit Haushaltungsschule von Fräulein Elisabeth Kratz. In Hennef existiert eine Private Mittelschule für Mädchen von Frau Josephine Meyer; sie erteilt Unterricht für 34 Mädchen. Einstellung des Unterrichts Anfang der 1930er Jahre.

 

1893: Bau eines vierklassigen Schulgebäudes an der Steinstraße in Hennef, wohl das erste Gebäude mit einem Flachdach in unserer Gegend weit und breit. In unmittelbarer Nähe der alten Hennefer Kirche wird ein neugotischer Kirchenbau nach den Plänen des Architekten Ross aus Köln errichtet.

 

1894-1896: Bau der evangelischen Christuskirche an der Beethovenstraße.

 

1894: Baubeginn der Schule an der Stoßdorfer Straße in Geistingen, 1974 abgerissen.

 

1897: Stiftung eines Grundstücks und 10.000 Mark zur Errichtung einer Fortbildungsschule durch Carl Reuther, eröffnet 1899 unter dem Namen „Gewerbliche Fortbildungsschule der Carl-Reuther-Stiftung“, später (nach 1923) umbenannt in „Berufsschule der Carl-Reuther-Stiftung“; 1934 Zweckverbandsberufsschule.

 

1898-1900: Bau der neugotischen Kirche Sankt Simon und Judas im Zentrum Hennefs. Kirchweih: 24.09.1900 – das Kirchweihfest war Anlass für die bis heute gefeierte Hennefer Kirmes. Die Kirche ist mit dem 72 Meter hohen Kirchturm die höchste Kirche im Rhein-Sieg-Kreis. Sehenswert: handgeschnitzter Kreuzweg gefertigt 1901 im Grödnertal (Südtirol), eindrucksvolle Kirchenfenster wie das „Drei-Hasen-Fenster“ des Künstlers Paul Weigmann.

 

1898: In Dondorf existiert bis zum 22.12.1965 eine Schule, dann wurden die Schüler in die Katholische Volksschule Hanftalstraße umgeschult.

20. Jahrhundert

1900: Um 1900 wird die Kapelle „Zum Heiligen Johann von Nepomuk“ nach Westen erweitert. Aus Fräulein Elisabeth Kratz‘ Mädchenpensionat in Geistingen geht eine private höhere Mädchenschule hervor. Um 1900 ist die schulische Grundversorgung gesichert. Die Volksschulen entwickeln sich zur Grundlage des Bildungssystems.

 

1902: Die preußische Regierung genehmigt ein neues Redemptoristenkloster in Geistingen „zum Zwecke der Aushülfe in der Seelsorge und der Errichtung eines Studienhauses für die eigenen Ordensmitglieder“.

 

1903: Im September erfolgt die feierliche Eröffnung des Klosters Geistingen.

 

1904: Neubau der Schule in Blankenberg an der Südseite des Marktes.

 

1905: Gründung der „Bürgermeisterei Sparkasse“, der späteren „Sparkasse Hennef“.

 

1906: Die neuromanische Pfarrkirche „Liebfrauen“ in Warth wird eingeweiht.

 

1907: Die Kapelle „Zum Heiligen Johann von Nepomuk“ in Warth wird abgebrochen. In Söven befindet sich die Schule seit 1907 im Haus Telegraph.

 

1910: Gründung der Pfarrei Warth. Die Schüler von Bülgenauel verlassen die Schule in Süchterscheid und besuchen jetzt die Schule in Blankenberg.

 

1911/12: Bau des Rathauses Hennef an der Frankfurter Straße / Ecke Dickstraße.: Die Gemeinde Geistingen stellt dem Kneippverein zur Errichtung eines Kurhauses ein Grundstück zur Verfügung. Durch die Cockerillsche Vermögens- und Gutsverwaltung werden drei typenmäßig gleiche Gutshöfe gebaut: der Abtshof an der Schulstraße in Geistingen, das Wiesengut in der Siegaue und der Allner Hof nordöstlich von Warth.

 

1912: Einweihung der Landwirtschaftsschule, das Grundstück wurde von Wilhelm Reuther, Sohn von Carl Reuther, gestiftet. Die Hennefer Landwirtschaftsschule ist für viele Jahre Modell für ähnliche Bauvorhaben in ganz Deutschland.

 

1913: Bau der Hennefer Post neben dem Rathaus. Die Erben von Friedrich Wilhelm von Delitz verkaufen dessen 1829 erworbenen Besitz an der Burgruine Blankenberg an den Fabrikanten Richard Grüneberg. In Dahlhausen existiert eine Schule.

 

1923: Neubau der Sövener Schule an der Kreuzung Sövener Straße/Rotter Straße.

 

1925: Der Hennefer Landwirtschaftsschule („de Knolleschol“) wird eine Landfrauenschule angegliedert.

 

1933: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten sind die Hennefer Juden, wie die Juden in ganz Deutschland mehr und mehr Repressalien und Anfeindungen ausgesetzt.

 

1934: Eingliederung der Gemeinde Blankenberg in die Gemeinde Geistingen. Auflösung des Amtes Hennef, Gründung der „Gemeinde Hennef“.

 

1935: Die Ortschaften Geistingen und Warth werden aufgehoben und in dem Ort Hennef vereinigt. Bildung eines Berufsschul-Zweckverbandes der Gemeinden Hennef, Neunkirchen und Uckerath sowie der Ämter Lauthausen, Oberpleis und Ruppichteroth.

 

1937-1939: Der Heymers Hof, das ehemalige Landratsamt, wird von den Nationalsozialisten in eine „Kreisschulungsburg“ umgebaut. Am 15. Juli 1939 erfolgt die Eröffnung.

 

1938: Die Synagoge der jüdischen Gemeinde wird einen Tag nach der Pogromnacht, also am 10.11., zerstört und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die männlichen Juden werden verhaftet.

 

1939: Zum Schuljahresbeginn 1939 wird die „Deutsche Volkschule“ eingeführt, die Konfessionsschulen werden aufgelöst.

 

1941: Das Redemptoristenkloster wird vom NS-Regime beschlagnahmt und enteignet; im September 1941 ziehen dort 20 Schwestern, 30 Angestellte und 250 Waisenkinder des Kölner Waisenhauses „Elisabeth-Breuer-Stift“ ein. Diesem Umstand ist zu verdanken, dass das Kloster von Bomben verschont wurde.

 

1942: Ein großer Teil der während des „Dritten Reiches“ ermordeten Hennefer Juden wurde in Malyj Trostenez (heute Weißrussland) getötet (37 Personen), wohin sie 1942 deportiert wurden. Die übrigen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Geistingen wurden in anderen Konzentrationslagern ermordet. Nur fünf Personen überlebten den Holocaust. Die jüdische Gemeinde Hennef existierte nicht mehr.

 

1945: Am 8. März werden der Ortskern von Geistingen und die Pfarrkirche durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört. 44 Menschen (Zivilisten und Zwangsarbeiter) finden dabei den Tod. Totale Zerstörung der Schule in Lichtenberg.

 

1946: Bau einer neuen Schule in Lichtenberg, Einweihung 8.10.1950, bis 1970 als Schule genutzt, danach Kindergarten/Kindertagesstätte.

 

1947: Einrichtung der Evangelischen Volksschule Hennef/Steinstraße zum 1. September.

 

1949/1950: 1. Bauabschnitt des Schulgebäudes an der Gartenstraße, 1950 Bezug durch die Evangelische Schule. Schulneubau an der Stoßdorfer Straße.

 

1950: Am 15. September wird die Sportschule Hennef des Fußballverbandes Mittelrhein eröffnet.

 

1951: Wiederaufbau der Pfarrkirche Geistingen durch den Dombaumeister Willi Weyres aus Köln unter Einbeziehung der spärlichen älteren Reste.

 

1953: Seit 1953 heißt Blankenberg in Erinnerung an die einstigen Freiheiten „Stadt Blankenberg“. Schloß Allner wird bis 1973 Kinderheim der Caritas Bonn.

 

1953 -1955: Neubau der Schule in Uckerath in zwei Bauabschnitten, Heute [2015] als Kindergarten genutzt.

 

1954: Die städtische Musikschule Hennef nimmt ihren Unterricht auf.

 

1955: Einrichtung einer evangelischen Schule im neuen Schulgebäude in Uckerath.

 

1956: Einrichtung einer Schule in Dambroich.

 

1957/1959: Schulneubau in Stadt Blankenberg vor den Mauern „Auf dem Scheurengarten“ in Richtung Süchterscheid (genutzt bis 1975, seit März 1976 Domizil der Löschgruppe Stadt Blankenberg der Freiwilligen Feuerwehr Hennef).

 

1957: Die neuen Klostergeistlichen in Bödingen, die Oblaten des Heiligen Franz von Sales, übernehmen die Pfarrseelsorge und Betreuung der Wallfahrer. 30. Mai: Grundsteinlegung der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Süchterscheid“. Weihe der Kirche am 19. Dezember 1965.

 

1958: Bau einer neuen Volksschule in Hanfmühle. Das neue Gebäude wurde bis 1975 als Volksschule, danach als Kindergarten genutzt. Die Schüler wurden ab dem 1.8.1969 der neugegründeten Grundschule Uckerath zugewiesen.

 

1960: Umzug der Berufsschule in den Neubau an der Gartenstraße, 1968 Übernahme der Trägerschaft durch den Rhein-Sieg-Kreis. Die Schule heißt nun Kreisberufsschule Hennef.

 

1961: Zum 6.1. nimmt die private Heimvolkschule St. Ansgar in Happerschoß den Betrieb auf. Schulträger ist das Katholische Jugendwerk St. Ansgar e.V. Mit Wirkung vom 1.8.1970 wird der Name in „Private Ersatzschule für Erziehungshilfe (Sonderschule)“ des katholischen Jugendwerks St. Ansgar e.V. geändert. 1995 wird der Name nochmals in „St. Ansgar Schule, Private Schule für Erziehungshilfe (Sonderschule im Bildungsbereich der Sekundarstufe I)“ geändert. Damit verbunden ist ein Trägerwechsel zur Caritas Jugendhilfe GmbH (seit 1.1.2012: CJG-St. Ansgar).

 

1961-1969: Umbau und Erweiterung der evangelischen Kirche in Hennef.

 

1962: Einrichtung eines Schülerlotsendienstes an der B8 für die Schule Lichtenberg.

 

1962/1963: Neubau der Schule in Süchterscheid, ab 1968 Grundschule, seit 1975 als Kindergarten genutzt.

 

1962/1963: Errichtung der Kopernikus-Realschule. Unterricht zunächst im Gebäude der früheren Carl-Reuther-Berufsschule.

 

1963/1964: Einrichtung einer Sonderschule in Hennef für Schüler aus Hennef, Uckerath und Lauthausen an der Steinstraße.

 

1964: Baubeginn des neuen Realschulgebäudes an der Fritz-Jacobi-Straße, feierliche Einweihung am 21. Oktober 1967. Die Realschule ist die älteste weiterführende Schule Hennefs und zählt zu den ersten Neugründungen dieser Schulform im damaligen Siegkreis.

 

1964/1965: Neubau der Schule in Hanfmühle, genutzt bis 1968.

 

1966: Umzug der Sonderschule in das Gebäude der früheren Carl-Reuther-Berufsschule. Im Laufe der Jahre folgten weitere Umzüge, zunächst in das Gebäude der Kreisberufsschule an der Gartenstraße und schließlich in das Gebäude der ehemaligen Grund- und Hauptschule in der Geisbach. Am 18. April wird der Abtshof in Geistingen als Rheinisches Landesjugendheim eröffnet.

 

1968: Der romanische Turm der alten Kirche Uckerath, der bis dahin auf dem Friedhof als Kapelle und Kriegergedächtnisstätte diente, stürzt am 5. Oktober 1968 ein. Große Schulreform: Die bisherige Volksschule wird in die Grundschule (1.-4. Schuljahr) und die Hauptschule (5.-9.Schuljahr) getrennt. Nun gibt es sechs Grundschulen, zwei Hauptschulen (eine in der Hanftalstraße und eine in der Stoßdorfer Straße), eine Sonderschule für Lernbehinderte sowie eine Sonderschule für Erziehungshilfe, die Richard-Schirrmann-Schule, in Bröl. Beginn der Schülertransporte mit Bussen. Februar: Die Gemeinden Hennef und Lauthausen bilden einen Schulverband als ersten Schritt eines Zusammenschlusses im Sinne der kommunalen Neuordnung. Der Verband umfasst die Volksschulen, die Sonderschulen und die Realschule. 1. August: Die katholische und die evangelische Grundschule Gartenstraße beginnen mit dem Unterricht. Die Grundschulklassen der Obergemeinde (Dambroich, Rott, Söven, Westerhausen) werden zu einer Gemeinschaftsgrundschule zusammengefasst. Unterricht zunächst in der Schule in Westerhausen, Einweihung des Neubaus im September 1996 in Söven. Die neue Schule erhält den Namen „Kastanienschule“. 21. August: Ergänzend zur Heimvolkschule St. Ansgar nimmt die Heimberufsschule des katholischen Jugendwerks St. Ansgar e. V. den Unterrichtsbetrieb auf. Zum 30.6.1995 wird die Schule umbenannt in „St. Ansgar Berufsschule, Private Schule für Erziehungshilfe (Sonderschule im berufsbildenden Bereich)“ der Caritas Jugendhilfe GmbH.

 

1969: Vereinigung der Gemeinden Hennef, Lauthausen und Uckerath im Zuge der kommunalen Neuordnung zur Gemeinde Hennef am 1. August. Ab August werden die Grundschulen Stadt Blankenberg und Uckerath zusammengelegt. Bau eines Schulzentrums in Uckerath mit Schulkindergarten, Turnhalle, Lehrschwimmbecken, Bezug 1975.

 

1970: Grümndung des Städtischen Gymnasiums. Unterricht zunächst in Provisorien.

 

1971: Vorarbeiten für einen Neubau des Gymnasiums, gleichzeitig Neubau der berufsbildenden Schule des Rhein-Sieg-Kreises (Kreisberufsschule Hennef).

 

1976: Anerkennung Hennefs als Kneipp-Kurort. Das Gymnasium und die Kreisberufsschule Hennef beziehen den Neubau an der Fritz-Jacobi-Sraße.

 

1979: Schloss Allner wird mit dem dazugehörigen weiträumigen Park an eine Bauherren-gesellschaft verkauft; heute befindet sich dort eine Wohnanlage mit Miet- und Eigentumswohnungen. Errichtung eines Gedenksteines unterhalb der Mauerreste der Synagoge in Geistingen.

 

1980: Gründung der städtischen Malschule durch Dr. Heinz Lingen, im Sommer 2004 privatisiert.

 

1981: Hennef wird die Bezeichnung „Stadt“ verliehen.

 

1984: Aufgabe des Titels „Staatlich anerkannter Kneipp-Kurort“.

 

1985: Einweihung des neuen Hennefer Zentrums im November; Abschluss der Ortskernsanierung.

 

1986: Errichtung einer Gedenksäule für die ermordeten Juden auf dem jüdischen Friedhof.

 

1986/1987: Die Katholische und die Evangelische Grundschule Gartenstraße werden zu einer Gemeinschaftsgrundschule zusammengefasst. Die freiwerdenden Schulgebäude werden für Verwaltungszwecke umgebaut.

 

1988: Die Hauptschule Hanftalstraße wird auslaufend aufgelöst, drei Jahre später erfolgt die Schließung. Ab dem Schuljahr 1991/1992 gibt es nur noch die Hauptschule Wehrstraße.

 

1989: In Uckerath wird die Einweihung eines neuen evangelischen Gemeindezentrums mit der „Stephanuskirche“ gefeiert. Die freie höhere Berufsfachschule, die Rhein-Sieg-Akademie für Realistische Bildende Kunst und Design, wird unter dem Namen Rhein-Sieg-Kunst-Akademie von Dr. Heinz Lingen gegründet.

 

1990: Das letzte Teilstück der Autobahn 560 wird im März fertig gestellt. Für das Hennefer Zentrum tritt eine wesentliche Verkehrsentlastung ein. Einweihung der renovierten Meys Fabrik, die 10 Jahre ungenutzt und dem Verfall preisgegeben war. Heute beherbergt sie das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und dient als Veranstaltungsort. Außerdem fand die Hennefer Feuerwehr hier ein neues Domizil.

 

1993/1994: die Schule für Lernbehinderte wird im Gebäude der früheren Grundschule und Teilen der früheren Hauptschule Hanftalstraße untergebracht.

 

1996: Gründung der Gesamtschule Meiersheide, Schulbeginn am 22.8.1996.

 

1996: Die philosophisch-theologische Hochschule der Redemptoristen stellt zum 30. September ihren Betrieb ein. Gegründet wurde sie 1861 in Rorup (Westfalen), 1903 erfolgte der Umzug in das Kloster in Geistingen.

 

1996: Die Schule für Erziehungshilfe auf dem Gelände des Rheinischen Jugendheimes Abtshof schließt, der Abtshof als Rheinisches Landesjugendheim wird aufgegeben.

 

1998: Im Rahmen einer landesweiten Fortentwicklung der berufsbildenden Schulen werden diese als „Berufskolleg“ bezeichnet.

 

1999: Einweihung des Rathausneubaues, gebaut 1997 bis 1999 nach Plänen des Kölner Architekten Peter Böhm. Gründung der Gemeinschaftsgrundschule Siegtal, der Schulbetrieb wird unter dem Namen Hennef-Ost zunächst in der Gartenstraße aufgenommen, ab dem Jahr 2000 lautet der Name Gemeinschaftsgrundschule Siegtal.

 

1999/2000: Umbau der Bergstraße und des Geistinger Platzes, Errichtung des „Karnevalsbrunnens“.

21. Jahrhundert

2001: Das „Dreigiebelhaus“ wird renoviert.

 

2005: Umgestaltung des Markt- und Adenauerplatzes. Umbau und Erweiterung der Sportschule Hennef.

 

2006: Auflösung des Redemptoristenklosters Geistingen. Fusion der Sparkasse Hennef mit der Kreissparkasse Köln. Einweihung des Place Le Pecq auf der Südseite des Bahnhofes, benannt nach der französischen Partnerstadt Hennefs.

 

2007: Wiedereröffnung des nach historischem Vorbild restaurierten Hennefer Bahnhofes. Im August bezieht die Gemeinschaftsgrundschule Siegtal ihr neues Gebäude in der Astrid-Lindgren-Straße 1 im Neubaugebiet „Im Siegbogen“.

 

2010: Am 2. Februar wird das „Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises“ in „Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises“ umbenannt.

 

2011: Gründung der staatlich genehmigten privaten Ersatzschule „Rhein-Sieg-Akademie-Kunstkolleg gGmbH“ mit Gesamtschule und gymnasialer Oberstufe. Gründung der Freien Christlichen Grundschule Hennef. Fertigstellung des Neubaus des naturwissenschaftlichen Traktes des städtischen Gymnasiums.

 

2012: Neubau des Busbahnhofes Hennef.

 

2013: Die neue Gesamtschule Hennef-West wird am Standort Wehrstraße eröffnet. Die Gemeinschaftshauptschule und die Realschule laufen bis 2018 aus. Die Gesamtschule Hennef-West wird künftig die Jahrgangsstufen 5 bis 8 in der Wehrstraße, die Jahrgangsstufen 8 bis 13 in der Fritz-Jacobi-Straße unterrichten.

 

2015: In Hennef gibt es sieben städtische Grundschulen, eine Hauptschule und eine Realschule (beide seit 2013 bis 2018 auslaufend), zwei städtische Gesamtschulen, ein städtisches Gymnasium, zwei Förderschulen, das Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises, die städtische Musikschule, die Rhein-Sieg-Akademie für Realistische Bildende Kunst und Design, das Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg gGmbH mit Gesamtschule und gymnasialer Oberstufe sowie die freie christliche Grundschule. Außerdem sind die Sportschule des Fußball-Verbandes Mittelrhein, die Berufsgenossenschaftliche Akademie für Arbeitssicherheit und Verwaltung und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit dem Fachbereich Sozialversicherung in Hennef ansässig.

 

2022: Einweihung der neuen Feuerwehr der Löschgruppe Söven

 

2023: Beginn der Sanierung der Stadtmauer Stadt Blankenberg im Rahmen des Integrierten Handlu8ngskonzeptes Stadt Blankenberg

 

2024: Fertigstellung des Fontänenfeldes auf dem neugestalteten Marktplatz Hennef. Einweihung der neuen Feuerwehr der Löschgruppe Stadt Blankenberg. Baubeginn des Kultur- und Heimathauses Stadt Blankenberg

 

Hennef hat rund 49.000 Einwohner (Stand März 2019).

Stadtgeschichte zum Runterladen

 

Digitales Archiv der Hennefer Volkszeitung

 

Die erste Ausgabe der Hennefer Volkszeitung vom 5. April 1892.

Die erste Ausgabe der Hennefer Volkszeitung vom 5. April 1892.

Die über 29.000 Seiten der Hennefer Volkszeitung aus den Jahren 1892 bis 1939 können Sie hier online lesen und als PDF-Datei herunterladen. Bis auf die Jahrgänge 1899, 1901, 1905, 1907 und 1921 stehen alle Jahrgänge zur Verfügung.

 

Hier klicken, um das Digitale Archiv der Hennefer Volkszeitung zu öffnen.

 

Aufgrund von Abweichungen in der Qualität der Quellen und der früher verwendeten Fraktur-Schrift ist eine Volltextsuche leider nicht möglich. Stattdessen besteht aber die Möglichkeit, die Zeitungsausgaben nach Datum auflisten zu lassen. Dabei können Interessierte ein genaues Datum angeben oder so genannte Wildcards verwenden. Diese dienen bei der Suche als Platzhalter und ermöglichen die Ausgabe eines beliebigen Zeitraums, statt nur eines einzigen Datums. Sämtliche Funktionen sind in einer Online-Hilfe nachzulesen.

Denkmale in Hennef

 

Burg Blankenberg: Das herausragende Denkmal in Hennef und prägender Teil der Denkmalbereichssatzung "Historische Kulturlandschaft Unteres Siegtal: Stadt Blankenberg – Bödingen"

Burg Blankenberg

Hennef bietet rund 300 Denkmale. Die meisten sind Baudenkmale, dazu kommen einige Bodendenkmale und drei Denkmalbereiche. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über alle Denkmale in Hennef. Zusätzlich bieten wir ausführliche Informationen zu den Denkmalbereichen.

 

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Beiträge zur Geschichte Hennefs

 

Seit 2007 bringt der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef 1881 (VVV) jährlich einen Band zu der Buchreihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Hennef – Neue Folge“ heraus. Themenschwerpunkte sind die Geschichte der Hennefer Ortsteile sowie die industrielle und kulturelle Entwicklung der Stadt. Redaktionell betreut wird die Buchreihe auch von Jan Baucke, Leiter des Stadtarchivs der Stadt Hennef.

 

Weitere Informationen und Leseproben finden Sie hier.

Dörfer und “Wohnplätze”

 

Hier finden Sie eine vollständige Übersicht der Verteilung der Einwohnerinnen und Einwohner auf die einzelnen Hennefer Ortsteile – amtlich: “Wohnplätze”.

Archiv der Stadt Hennef

 

Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Infos zur Geschichte Hennefs.

Weitere Infos bekommen Sie im Stadtarchiv.

Stolpersteine in Hennef

 

Verlegung eines StolpersteinsDer Kölner Bildhauer Gunter Demnig erinnert an die Opfer der Zeit des Nationalsozialismus, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig einlässt. Seit 1997 wurden über 75.000 Stolpersteine in rund 1.200 Orten Deutschlands und 25 weiteren Ländern verlegt. Auch in Hennef sind auf Initiative des Ökumenekreises der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden Stolpersteine verlegt worden – aktuell sind es 48. Zuletzt wurden am 8. September 2021 20 Steine verlegt.

 

Gedenkstätte im Hennefer Rathaus

 

Im Hennefer Rathaus befindet sich an zentraler Stelle eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus ermordeten Hennefer Juden und die Zerstörung der Synagoge in Hennef-Geistingen am 10. November 1938. Die Gedenkstätte wurde als Initiative des Hennefer Bürgers Heinrich Kneip kurz nach dem Bau des neuen Rathauses im Jahre 2000 auf einer Freifläche in der ersten Etage eingerichtet, die gezeigten Modelle und Skulpturen sind von ihm geschaffen worden.

 

Zu sehen sind Modelle der Synagoge und des Thoraschreins der Synagoge, eine Stele mit einem Originalstein der Synagoge, eine Menora, Bronzeskulpturen sowie Fotos des Inneren sowie der zerstörten Synagoge und eine Tafel mit Namen der verfolgten und ermordeten Juden. Die Gedenkstätte ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich.

Chronos-Waage

 

Chronos-Waage

Chronos-Waage

Die Hennefer Industriepioniere Carl Reuther und Eduard Reisert erfanden um 1880 die „Chronos-Waage“ als erste eichfähige selbsttätige Waage der Welt, die am 12.04.1883 durch die „Kaiserliche Normal-Aichungs-Kommission“ in Berlin zur Eichung zugelassen wurde. Durch diese Zulassung wurde zum ersten Mal auf dieser Erde einer automatischen Waage die gesetzliche Anerkennung als Wertmesser zuteil.

 

Weitere Infos zur Chronos-Waage und zum Waagenwanderweg findet man hier.

Die Geschichte des Historischen Rathauses

 

Das Historische Rathaus im Eröffnungsjahr 1912

Das Historische Rathaus im Eröffnungsjahr 1912

1999 wurde das neue Rathaus, nach Plänen des Kölner Architekten Peter Böhm für 20 Millionen Euro gebaut, eröffnet – erstmals konnte die Stadtverwaltung wieder alle Dienstleistungen unter einem Dach anbieten. Das Historische Rathaus beherbergt heute neben der Tourist-Info vor allem das 1999 eingerichtete Jugendamt und im Historischen Saal das Trauzimmer des Hennefer Standesamtes.

 

Weitere Informationen und eine Bildergalerie finden Sie hier.

Eine Vitrine mit Fossilien aus der Fossilienlagerstätte Hennef-Rott.

Eine Vitrine mit Fossilien aus der Fossilienlagerstätte Hennef-Rott.

Gesteine und Fossilien

 

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde im rechtsrheinischen Gebiet zwischen Beuel und Hennef Ton, Toneisenstein, Braun- und Blätterkohle bergmännisch unter Tage abgebaut. Die Braunkohle diente der Verhüttung von Erzen sowie dem Hausbrand. Die kalium-haltige Asche wurde zur Herstellung von Alaun und Eisenvitriol benutzt oder als Düngemittel verkauft. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Trockendestillation (Pyrolyse) von Teer, Petroleum und Paraffin aus der Blätterkohle wirtschaftlich interessant. In der Mitte des 19. Jahrhunderts stieg im Rotter Revier die Produktion der Blätterkohle auf bis zu 90.000 Tonnen pro Jahr an. Mit dem Import billigerer Erdölprodukte aus den neuen Ölfeldern in Texas (USA) verloren die rechtsrheinischen Vorkommen Ende des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. In den 1930er Jahren schloss die letzte Grube zwischen Holzlar und Roleber.

 

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Das Stadtarchiv in der Meys Fabrik

 

Bürgerinnen und Bürger, die das Stadtarchiv besuchen, werden in familienkundlichen oder heimatgeschichtlichen Fragen gerne beraten. Vereine und andere Institutionen werden bei Ausstellungen und Festschriften unterstützt.

 

Das Stadtarchiv ist ständig um die Erweiterung der Sammlungen bemüht. Deshalb hier die Bitte an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die über historische Dokumente, Fotos, Festschriften, etc. verfügen, sich mit dem Stadtarchiv in Verbindung zu setzen.

Sie finden das Stadtarchiv in der Meys Fabrik, Beethovenstraße 21.

 

Öffnungszeiten:

 

Montag bis Donnerstag 8.30 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr
Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung.

 

Um Terminüberschneidungen zu vermeiden, wird um telefonische Voranmeldung gebeten.

 

Team Stadtarchiv

 

Jan Baucke (Stadtarchivar), E-Mail: jan.baucke@hennef.de
Astrid Junkersfeld, E-Mail: astrid.junkersfeld@hennef.de

Telefon: 02242 / 888-540