
28 März In Planung: Familienwanderweg
(dmg) Die Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt entwickelt derzeit einen Familienwanderweg im Hennefer Rosental und Umgebung. Der Weg ist gedacht als Verbindung zwischen Natur und Kultur. Er soll sich durch mehrere Ortsteile von Hennef erstrecken. Start wird im Hennefer Ortsteil Lanzenbach sein.
Der Weg
- beginnt kurz nach dem Gasthof „Em Wingert“,
- verläuft durch das Rosental entlang des Rosentaler Baches in Richtung Söven, linker Hand an den ehemaligen Fischteichen vorbei,
- bis hin zum Milchhof Hommerich,
- durch die Birkenallee in Richtung Westerhausen,
- weiter durch den Ortsteil Hofen, wo sich der Weg in zwei Strecken teilt.
Die kürzere Tour, extra für Kinder, biegt links in Hofen Richtung Lanzenbach, durch das Waldstück ab.
Die Erweiterungsstrecke führt weiter durch den Ortsteil Hofen und führt nach dem Ortsende rechts wieder hinunter nach Lanzenbach, vorbei am Pumpenhaus.
Der gesamte Weg erstreckt sich über rund sechs Kilometer, die kindgerechte Strecke über rund vier Kilometer.
Der Weg ermöglicht es, das kulturelle Erbe erlebbar zu machen und gleichzeitig das Verständnis für Umwelt- und Naturschutzfragen zu fördern. Zudem trägt die Entwicklung des Familienwanderweges dazu bei, die Natur und das Wandern für Kinder erlebnisreicher und pädagogisch wertvoller zu gestalten. Die Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus schafft mit diesem Projekt einen attraktiven Wanderweg, der verschiedene Altersgruppen ansprechen soll:
- Der Weg wird speziell für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren so gestaltet, um ihre Neugier für die Umwelt zu wecken und ihre Bindung zur Natur zu stärken. Dies beinhaltet auch leicht begehbare Pfade, geringe Steigungen und kurze Distanzen zwischen interessanten, interaktiven Stationen.
- Eine Erweiterungsstrecke für Jugendliche und Erwachsene führt an einem Industriedenkmal, dem Pumpenhaus in Lanzenbach, vorbei und hält schöne Aussichten bereit. Das Pumpenhaus wird mit einem Trinkbrunnen ausgestattet. Der Trinkwasserbrunnen soll öffentlich zugänglich und kostenfrei genutzt werden können.
Der Familienwanderweg wird mit interaktiven Stationen ausgestattet, die das Erleben der Natur auf spielerische Weise fördern sowie das Verständnis für die Natur, Umweltschutz und kulturelle Geschichte vermitteln. Dies können beispielsweise Schautafeln mit Informationen über lokale Tier- und Pflanzenwelten, Suchspiele, Rätsel oder kleine Experimente sein. Neben den Stationen, werden an ausgesuchten Standorten Rastmöglichkeiten ausgebaut. Dabei wird darauf geachtet, dass Baumaterialien verwendet werden, die sich dezent in den Landschaftsraum integrieren. Das Beschilderungs- und Informationssystem wird die Informationsvermittlung als Bündelung aller Informationen in einem einheitlichen, angemessenen Erscheinungsbild darstellen. Hierzu wird es eine Wegemarkierung sowie Hinweisschilder geben.
Für die Gestaltung und Umsetzung hat die Stadt ein Planungsbüro beauftragt. Bei der Gestaltung des Familienwanderweges wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Dies beinhaltet umweltfreundliche Materialien und wartungsarme Stationen. Ebenso soll der Weg auf vorhandenen Wegen verlaufen. Es wird somit nicht in den natürlichen Raum eingegriffen. Der oben beschriebene Verlauf des Weges mit den entsprechenden Stationen wurden im Vorhinein mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Die örtlichen Vereine sowie weiter ansässige Akteure werden aktiv in das Projekt mit eingebunden, um ihre Expertise und Ressourcen einfließen zu lassen. Die Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus hat Gespräche mit den Bürgervereinen Lanzenbach, Söven und Westerhausen geführt und sich außerdem mit dem Landgasthof „Em Wingert“, dem Gut Felderhof, dem Milchhof Hommerich sowie mit dem angrenzenden Landcafé „Landtörtchen“ abgestimmt. Alle genannten Akteure wirken aktiv bei der Gestaltung des Weges mit. Hinzu kommen noch die engen Absprachen mit dem Umweltamt sowie dem Jugendamt, welche ebenfalls ihre Expertise mit einfließen ließen.
Kosten und LEADER-Förderung
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 112.000 Euro, die Förderung beträgt rund 78.400 Euro, also 70 Prozent, die aus dem Förderprogramm LEADER kommen, eine EU-Förderung finanziert aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Der 30-prozentige Eigenanteil der Stadt Hennef wird durch Spenden der Sportschule Hennef auf 10 Prozent reduziert
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Beitrag vom 28.3.2025