Tag des Ehrenamts: Verleihung des ersten Hennefer Heimat-Preises

Bürgermeister Mario Dahm mit (3.v.l.), Vizebürgermeister Thomas Wallau (5.v.r.), Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn (r.) mit Vertretern der Gewinnern des Heimatpreises: Radeln ohne Alter Hennef, Tanzsportgruppe Rot-Weiß Söven und Maiclub e.V. Heisterschoß

Tag des Ehrenamts: Verleihung des ersten Hennefer Heimat-Preises

Bürgermeister Mario Dahm mit (3.v.l.), Vizebürgermeister Thomas Wallau (5.v.r.), Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn (r.) mit Vertretern der Gewinnern des Heimatpreises: Radeln ohne Alter Hennef, Tanzsportgruppe Rot-Weiß Söven und Maiclub e.V. Heisterschoß

Bürgermeister Mario Dahm mit (3.v.l.), Vizebürgermeister Thomas Wallau (5.v.r.), Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn (r.) mit Vertretern der Gewinnern des Heimatpreises: Radeln ohne Alter Hennef, Tanzsportgruppe Rot-Weiß Söven und Maiclub e.V. Heisterschoß

(dmg) Auch 2024 hat die Stadt Hennef zum Internationalen Tag des Ehrenamtes eingeladen und damit das Engagement zahlreicher Hennefer*innen für ihre Heimat und die Stadtgesellschaft gewürdigt. Erstmals konnte Bürgermeister Mario Dahm bei dieser Gelegenheit den neu eingeführten Hennefer Heimat-Preis an drei Preisträger verleihen. Der Tag des Ehrenamtes, der jährlich am 5. Dezember stattfindet, wurde organisiert vom städtischen Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn und fand im – ehrenamtlich betriebenen – Kur-Theater Hennef statt.

Neben der Begrüßung durch den Bürgermeister und der Verleihung des Heimat-Preises stand eine Kurz-Dokumentarfilm über das Kur-Theater, produziert von Jugendlichen, auf dem Programm. Anschließend gab der Bürgermeister Jubiläums-Ehrenamtskarten an besonders verdiente Ehrenamtler*innen aus. Nach einem geselligen Beisammensein mit Bewirtung lud die Stadt Hennef die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler zu einem Filmabend ein. Gezeigt wurde der Film „Ein Mann namens Ove“.

Dahm: „Dieser Tag gehört Ihnen“

Rund 130 Ehrenamtler*innen kamen der Einladung zum Tag des Ehrenamts in Hennef nach. „Dieser Tag gehört Ihnen,“ so Bürgermeister Mario Dahm in seiner Begrüßungsrede. „die Sie Ihre Zeit, Energie und Leidenschaft uneigennützig einsetzen, um unsere Stadt zu einem lebenswerteren Ort zu machen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Ihr Engagement bereichert das Leben von uns allen und prägt das soziale, kulturelle und sportliche Miteinander in unserer Stadt.“

Bürgermeister Dahm hob in seiner Rede die Bedeutung des Ehrenamtes hervor, dass sich nicht in Zahlen oder Werte fassen oder messen lasse, auch wenn zuweilen versucht werde, ehrenamtliches Engagement in Arbeitsstunden und Lohnkosten zu berechnen. „Das trifft nicht den eigentlichen Wert des Ehrenamts. Ehrenamt müsste man in anderen Einheiten ermessen. Vielleicht in sozialem Miteinander, in friedlichem Zusammenleben, im Funktionieren einer Gesellschaft, in Wohn- oder Lebensqualität oder auch in persönlicher Zufriedenheit. Denn mit ehrenamtlichem Engagement gibt man der Gesellschaft etwas, aber man bekommt auch etwas zurück. Vielleicht an anderer Stelle oder aber direkt als Reaktion: ein kleines Dankeschön bei einem Seniorennachmittag, leuchtende Kinderaugen beim Familienfest, laute Freude beim Fußballtraining oder leise Bestätigung, wenn man sieht, wie etwas funktioniert hat und wo man helfen konnte.“

Ehrenamt sei gerade in der heutigen Gesellschaft, die von Herausforderungen, Individualisierung und Polarisierung geprägt sei, unverzichtbar. „Gesellschaft und soziales Miteinander kann nur funktionieren, indem jede und jeder etwas mehr von sich gibt, als er oder sie unbedingt, erzwungenermaßen muss“, so der Bürgermeister.

Verleihung des Heimat-Preises

Erstmals wurde in diesem Jahr auf Beschluss des Stadtrates der Heimat-Preis verliehen. Das Land NRW unterstützt mit der Förderung von Preisgeldern die Auslobung und Verleihung des „Heimat-Preises“ durch Städte und Gemeinden. Ziel ist es, ehrenamtliches Engagement sichtbar zu machen und nachhaltig zu fördern. Drei Preise wurden vergeben:

  • Die Jury aus Vertretern des Hennefer Ehrenamtes unter Leitung des Bürgermeisters sprach dem Verein „Radeln ohne Alter Hennef e.V.“ den mit 2.500 Euro dotierten ersten Platz zu. Bürgermeister Dahm: „Ein Verein, der mobilitätseingeschränkten Menschen ermöglicht, die Natur zu erleben, Gemeinschaft zu erfahren und die Freude an der Bewegung zu genießen, steht in diesem Jahr an der Spitze. Hier wird Heimat für ältere Menschen erlebbar gemacht. Mit Rikschafahrten, generationenübergreifenden Aktionen und kreativen Sonderveranstaltungen schafft der Verein nicht nur inklusive Begegnungen, sondern unterstützt auch lokale Traditionen, wie etwa mit dem Einsatz beim Weihnachtsmarkt oder dem Rosenmontagszug.“
  • Den zweiten Platz (1.500 Euro) belegte die Tanzsportgruppe Rot-Weiß Söven e.V., die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert: „Sport, Gemeinschaft und Freude am Tanzen – all das verbindet eine Gruppe, die wöchentlich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in drei Trainingsgruppen zusammenbringt,“ so Dahm. „Durch ihren Einsatz bei Karnevalsveranstaltungen und anderen Festen trägt die TSG Söven wesentlich dazu bei, das karnevalistische Brauchtum in Hennef lebendig zu halten und die Jugend dafür zu begeistern. Mit ihren mitreißenden Tänzen bieten sie unvergessliche Momente für ihr Publikum. Die Tanzsportgruppe schafft seit nun 40 Jahren einen Ort für junge Menschen in der Obergemeinde, um gemeinsam zu tanzen und erwachsen zu werden – und so schafft sie Heimat im besten Sinne.
  • Der dritte Platz (1.000 Euro) ging an den „Maiclub e.V. Heisterschoß“ für sein Engagement für Brauchtum und Dorfleben. Bürgermeister Dahm: „Mit kreativen Aktionen, wie kostenfreien Veranstaltungen, gelang es in diesem Jahr, 21 neue Mitglieder zu gewinnen – ein Zuwachs von 25 Prozent. Traditionelle Veranstaltungen wie das Maifest und das Pfingsteiersingen fördern den Zusammenhalt, füllen das Brauchtum mit neuem Leben und machen das Dorfleben lebendig.“
Jubiläums-Ehrenamtskarten
Bürgermeister Mario Dahm mit (v.l.) Caspar Armster, Helma und Günter Kretschmann sowie Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn (r.)

Bürgermeister Mario Dahm mit (v.l.) Caspar Armster, Helma und Günter Kretschmann sowie Ehrenamtskoordinator Patrick Huhn (r.)

Die Ehrenamtskarte ist ein Angebot des Landes NRW und der Stadt Hennef für alle, die sich regelmäßig und uneigennützig für andere engagieren. Voraussetzung für diese Karte ist, dass man sich mindestens fünf Stunden pro Woche, seit mindestens zwei Jahren engagiert. Für eine außergewöhnliche Langzeitleistung ab 25 Jahren gibt es zudem die Jubiläums-Ehrenamtskarte.

Bürgermeister Mario Dahm verlieh eine solche Karte an

  • Eduard Laukart, der sich seit über 30 Jahren vor allem musikalisch in seiner Kirchengemeinde und seit einigen Jahren auch beim Verein „Hennef hilft“ engagiert.
  • Helma Volz-Kretschmann für 40 Jahren Engagement unter anderem im Hennefer Turnverein, im Hospizverein Lebenskreis und im Frauenchor Ton in Ton.
  • Günter Kretschmann für 60 Jahren prägendes Engagement unter anderem im Hennefer Turnverein und im über den Stadtsportverband sowie im Vokalensemble der Musikschule Hennef.

Außerdem erhielt Caspar Armster eine reguläre Jubiläumskarte für seine Verdienste unter anderem beim Verein dasdigidings.

Rückblick: Ehrenamt des Monats

In seiner Rede würdigte der Bürgermeister auch noch einmal die 2024 mit dem „Ehrenamt des Monats“ ausgezeichneten Personen:

  • Januar: Rasmus Pinner, OFF BEAT
  • Februar: Barbara Wetzels, KG Remm-Flemm
  • März: Ingrid Titz, Hennefer Tafel
  • April: Waldemar Konrad, Interkult
  • Mai: Helmut Klein, Malteser
  • Juni: Helmut Walterscheid, Männergesangsvereins Concordia Hennef
  • Juli: Heleen und Christoph Lügering, Radeln ohne Alter Hennef
  • August: Brigitte Kronsbein-Remy, TSG Rot-Weiß Söven
  • September: Dajana Goernemann, HTV
  • Oktober: Karl-Heinz und Renate Kneip, Kneipp-Verein
  • November: Petra Stratmann, Kur-Theater Hennef