Verleihung „Hennefer Schülerpreis“

Bürgermeister Mario Dahm (hinten links) zeichnete Schüler*innen im Rahmen einer Feierstunde in der Meys Fabrik aus.

Verleihung „Hennefer Schülerpreis“

(ms) Zum 14. Mal wurde der „Hennefer Schülerpreis“ an besonders engagierte Schüler*innen der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen vergeben. Bürgermeister Mario Dahm zeichnete 17 Schüler*innen im Rahmen einer Feierstunde in der Meys Fabrik aus. Ihnen überreichte der Bürgermeister eine Urkunde und einen Buchgutschein in Höhe von 30 Euro. Benannt wurden die Schüler*innen von den jeweiligen Schulen.

Ausgezeichnet wurden:

Jonas Kotulla (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Lenny Schlemmer (Gesamtschule Hennef-West), Yahya El Hassan (Schule in der Geisbach), Konstatin Henkel (Städtischen Gymnasium Hennef), Marie Josephine Zibert (Carl-Reuther-Berufskolleg), Lotta Wipperführt (Carl-Reuther-Berufskolleg), Levin Stommel (Carl-Reuther-Berufskolleg), Thomas Radi (Carl-Reuther-Berufskolleg) und Etienne Dolibois (Carl-Reuther-Berufskolleg), Jannis Pilger (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Leni Wegener (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Alea Schiffmann (der Gesamtschule Hennef-West) und Sebastian Banasik (der Gesamtschule Hennef-West), David Pleis (Schule in der Geisbach), Joanne Schulz (Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg), Paula Peetz (Berufliches Gymnasium für Gestaltung, Berufsfachschule und Gesamtschule), Lara Marcinkowski (Städtischen Gymnasium Hennef).

Musikalisch begleitete Leo Finkenrath, Schüler der achten Klasse des Städtischen Gymnasiums Hennef, die Feierstunde am Klavier. Für den anschließenden Imbiss sorgte die Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg. Organisiert wurde die Feier vom Amt für Schule, Bildungskoordination und Sport der Stadt Hennef. Die Hennef-Stiftung der Kreisparkasse Köln unterstützte die Veranstaltung als Sponsor.

Die Begründungen im Einzelnen

Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef

Thomas Radi absolvierte im Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Informationstechnik“ seine Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,1. Thomas Radi hat eine sehr gute Auffassungsgabe und ist darüber hinaus diszipliniert. Der Bildungsgang mit Schwerpunkt IT war für ihn der ideale und vorbereitende Weg, um nun im gleichen Schwerpunkt studieren zu können.

Etienne Dolibois hat die dreijährige Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten mit einem Notendurchschnitt von 1,1 abgeschlossen. Außerdem erwarb er damit die Fachhochschulreife. Mit diesen Voraussetzungen will er in das Umfeld der Cyber Security einsteigen und diese Fachrichtung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin studieren.

Levin Stommel erreichte im Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Elektronik“ seine Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,2. Mit seinem Ehrgeiz und einer Extraportion Teamgeist hat er nicht nur das Fachabitur als Klassenbester geschafft, sondern auch seine ganze Klasse mitgezogen. Seine gute Laune war so konstant wie sein Einsatz – ob im Unterricht oder beim Sport. Levin Stommel zeigt, dass Leistung und Lebensfreude wunderbar zusammenpassen.

Lotta Wipperfürth erreichte im Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Bautechnik“ die Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Sie hat sich zusätzlich besonders in der Courage-AG der Schule (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) engagiert. Hierbei hat sie – mit einigen anderen Mitschüler*innen – einen NRW-weiten Online-Workshop zum „Orange Day“ mitgestaltet. Anschließend hat sie die Projekte gegen häusliche und sexualisierte Gewalt auf der Jahrestagung der Jugendförderung zum Thema „Politische Bildung & Demokratiebildung in Aktion“ im November 2024 in Bonn-Bad-Godesberg vorgestellt.

Marie Josephine Zibert hat ihr Abitur mit Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften mit einem Notendurchschnitt von 1,6 bestanden. Sie hat sich nach einem kurzen Ausflug in die Welt der Bürokauffrau für den Weg zum Abitur im technischen Bereich am Carl Reuther Berufskolleg entschieden. Sie hatte das klare Ziel einen guten Abschluss zu erzielen, um das zugangsbeschränkte Fach Psychologie studieren zu können. Dieses Ziel hat sie mit der besten Durchschnittsnote von 1,6 am Beruflichen Gymnasium für Technik erreicht.

Gesamtschule Hennef Meiersheide

Jonas Kotulla wurde für sein soziales Engagement ausgezeichnet. Er ist vielseitig begabt. Er erreichte mit 1,2 die zweitbeste Abiturnote der Schule. Sein Intellekt beschränkt sich aber nicht nur auf großes Wissen, sondern ist gepaart mit Kreativität, Musikalität und Sinn für die Gemeinschaft. Jonas Kotulla spielt Klavier, Trompete und Gitarre und wirkte regelmäßig bei Schulveranstaltungen mit, natürlich auch beim Abiball. Um die Musikalität mit seinem Organisationstalent zu verbinden, bewarb er sich in Bonn beim Schülerprojekt B+. Hier organisierte er mit einer Gruppe anderer Schülerinnen und Schüler aus Bonn selbständig ein komplettes Konzert mit einem professionellen Orchester. Zudem belegte er freiwillig zwei Projektkurse: Den Kurs Bandpraxis und den Kurs Literaturzirkel. Neben diesen Beschäftigungen ist sein soziales Engagement sehr groß. Er war Mitglied des Schulsanitätsdienstes. In dieser Rolle betreute er zum Beispiel Schülerinnen und Schüler beim Sponsorenlauf. Er war jahrelang Mitglied in der Schülervertretung Schule und war dort auch Vertreter des Jahrgangs. Er setze sich für die Belange der Schülerinnen und Schüler ein oder vermittelte in Fällen von Mobbing. Jonas Kotulla war im Vorstand der Bezirksschülervertretung Bonn Rhein-Sieg sowie Delegierter der Landesschülervertretung. Bei den Vorbereitungen zu den Abiturfeierlichkeiten war er an vielen Stellen involviert und brachte sein großes Organisationstalent ein. So übernahm er zum Beispiel alle organisatorischen Dinge bei der Abizeitung und sorgte für das Design. Jonas möchte Luft- und Raumfahrttechnik studieren.

Jannis Pilger ist der Jahrgangsstufenbeste mit einem Abiturdurchschnitt von 1,1. In Mathematik machte er sogar eine 1+. Im Unterricht arbeitete er stets sehr konzentriert mit und zeigte sein abstraktes und übergeordnetes Denken. Bei Problemstellung erkannt er nicht nur sofort den Kern des Problems, sondern dachte selbstständig weiter. Er wurde von der Schule sowohl für den Abiturpreis Mathematik, als auch für den Abiturpreis Physik nominiert. In beiden Fächern zeigte er herausragende Leistungen.Neben seinen naturwissenschaftlichen Talenten engagierte er sich im Projektkurs Bandpraxis musikalisch und gestaltete einen Kulturabend an der Schule mit. Jannis schreibt sich für ein Studium der Informatik ein.

Leni Wegener ist die leistungsstärkste Schülerin des Abschlussjahrgangs Klasse 10 mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Sie ist eine der Schülerinnen, die sich im Unterricht und im sozialen Miteinander in der Klasse oder im Schulleben einbringt. Sie ist in der Schülervertretung engagiert, beteiligte sich bei den Abendveranstaltungen „Birdland“ mit musikalischen Auftritten und setzt sich für ihre Mitmenschen ein. Und dabei verbreitet sie immer gute Laune.

Gesamtschule Hennef-West

Für sein soziales Engagement wurde Lenny Schlemmer (Abschlussjahrgang 10) ausgezeichnet. Er hat sich im Laufe seiner Schulzeit immer wieder in verschiedenen Bereichen außergewöhnlich stark engagiert. Er ist kollegial, hat ein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, setzt sich unaufgefordert für andere ein und ist ausgesprochen teamfähig. Dabei überzeugt er nicht nur durch seine Zuverlässigkeit, sondern auch durch seine Fähigkeit, unterschiedliche Meinungen zusammenzubringen, tolerant zu sein und gemeinsam eine Lösung zu finden. Seine bedachten Worte machen ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner für Mitschüler*innen und auch Lehrkräfte. Er argumentiert stets fair und sachgerecht und lässt sich auch bei unangebrachtem Verhalten oder homophoben Äußerungen von Mitschüler*innen nicht provozieren. Bei schulischen Veranstaltungen war Lenny stets mit eigenen Ideen und Initiativideen präsent. Dazu zählen unter anderem Karnevalsauftritte, LGBTQI-Kundgebungen zum Beispiel am IDAHOBIT-Tag, Organisation von klasseninternen Aktionen, wie Verkäufen und Spendenaktionen, Catering für die Abschlussklassen, unterstützende Projekte für andere Schüler*innen in den Mittagspausen zum Beispiel „Safe-Space“, ein geschützter Raum frei von Diskriminierung. Auch außerhalb der Schule engagiert sich Lenny Schlemmer ehrenamtlich. So in den Kursen „Digital 60+“ und „Smartphone-Kurse für Senioren“ der Bürgerstiftung Altenhilfe Hennef. Dort beweist er in hohem Maße sein Einfühlungsvermögen und seine Zuverlässigkeit. Zudem arbeitet er zweimal die Woche ehrenamtlich bei JWD – Jugend Weit Draußen – vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef und betreut Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren, teilweise auch in den Ferien. Auch in seinem Heimatdorf engagiert er sich ehrenamtlich. Zum Beispiel für den von ihm mitorganisierten Weihnachtsmarkt. Lenny Schlemmer ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch Teamgeist, Zuverlässigkeit und soziale Verantwortung einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten können.

Alea Schiffmann ist die Jahrgangsstufenbeste mit einem Abiturdurchschnitt von 1,2. In der Oberstufe überzeugte sie vor allem in den Fächern Englisch und Erdkunde, die sie beide als Leistungskurse belegte. Aber auch in allen anderen Fächern, insbesondere in den Fächern Mathematik und Chemie zeigte sie großes Interesse. Chemie bezeichnet sie sogar als ihr Lieblingsfach. Besonders schätzt sie an ihrer Schulzeit die Freundschaften, die sie geprägt haben. Ihre Leidenschaft für das Lösen von Sudoku-Rätseln zeigt ihren analytischen Geist. Ihr Lieblingszitat „Können wir bitte gehen?“ beweist, dass bei allem Ehrgeiz auch der Humor nie zu kurz kam. Für ihre Zukunft hat sie sich ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen vorgenommen. Ein Ziel, das zu ihrer strukturierten und zielstrebigen Art passt. Auch wenn sie sich selbstironisch zukünftig als „Opfer des Kapitalismus“ sieht, ist klar: Alea Schiffmann wird ihren Weg erfolgreich gehen. Dazu sagt die Schule: „Mit klarem Verstand, einer Prise Selbstironie und großem Herz verlässt sie die Schule, bereit für alles, was kommt“.

Sebastian Banasik hat mit einem Notendurchschnitt von 1,0 das beste Abschlusszeugnis im Abschlussjahrgang 10 erhalten. Er setzt seine Schullaufbahn in der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschule Hennef-West fort. Sebastian Banasik überzeugt durch seine herausragenden schulischen Leistungen und durch seine Arbeitsweise, die in besonderem Maße von Selbstständigkeit, Fleiß, Struktur und Reflexionsfähigkeit geprägt ist. Diese Qualitäten zeigen sich nicht nur in der Vorbereitung auf Klassenarbeiten und anderen komplexen Aufgaben, sondern auch durch seinen durchweg kompetenten Umgang mit den Herausforderungen des schulischen Alltags. Diese klare Zielstrebigkeit und die ausgeprägte Eigenmotivation haben viele Mitschülerinnen und Mitschüler inspiriert. Sebastian Banasik ist zudem an kulturellen und gesellschaftlichen Themen interessiert, die über die Grenzen des Lehrplans hinausreichen.

Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg Berufliches Gymnasium für Gestaltung, Berufsfachschule und Gesamtschule

Paula Peetz erreichte einen Abiturdurchschnitt von 1,3 an dem beruflichen Gymnasium an der Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg. Mit diesem beachtlichen Abiturdurchschnitt hat Paula Peetz während der letzten beiden Schuljahre nicht nur konstant hervorragende Ergebnisse erzielt, sondern auch in den Abiturprüfungen der Fächer Englisch und Religion mit der Abschlussnote ’sehr gut‘ geglänzt. Die Bestnote ’15 Punkte‘ erreichte sie in der Kunst-LK-Prüfung.

Paula Peetz‘ ruhige und fokussierte Art hat nicht nur den Unterricht bereichert, sondern auch das Miteinander der Schulgemeinschaft positiv geprägt.

Joanne Schulz schließt mit einem Notendurchschnitt von 1,3 sehr erfolgreich die zehnte Klasse an der Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg ab. Sie hat im Schuljahr 2024/2025 den besten Mittleren Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk erreicht. Sie erfüllt sich den Traum, in die Oberstufe zu gehen und das Abitur zu machen. Joanne Schulz setzte sich fortwährend für die Belange ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler ein. In ihrer Freizeit liest sie gerne und engagiert sich in einem Turnverein für Kinder und Jugendliche.

Schule in der Geisbach

Für sein soziales Engagement wurde Yahya El Hassan ausgezeichnet. Er ist nicht nur freundlich und hilfsbereit, sondern auch jemand, der sich für eine funktionierende und harmonische Gemeinschaft einsetzt – in der Klasse, in der Stufe und sogar darüber hinaus in der gesamten Schule. Was ihn besonders auszeichnet, ist sein echtes Interesse an seinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Er hört zu, ist da, wenn man ihn braucht, und bietet seine Hilfe an – immer respektvoll, nie aufdringlich. Dabei stellt er oft seine eigenen Bedürfnisse hinten an, um anderen zu helfen. Toleranz und gegenseitiger Respekt sind für ihn keine leeren Worte – er lebt diese Werte jeden Tag. Besonders beeindruckend ist auch, wie offen und interessiert er sich mit den Religionen und Hintergründen seiner Mitschülerinnen und Mitschüler auseinandersetzt – immer mit dem Ziel, Brücken zu bauen und Verständnis zu fördern.

David Pleis gehört zu den Schülern, die durch ihre Leistungen und ihr Engagement besonders auffallen, aber nicht, weil er es darauf anlegt, im Mittelpunkt zu stehen, sondern weil er einfach jeden Tag zeigt, was möglich ist, wenn man neugierig, fleißig und mit dem Herzen dabei ist. Seine Noten sprechen für sich – sie sind durchweg sehr gut. Doch was wirklich beeindruckt, ist seine Haltung zum Lernen. Für ihn ist Wissen kein Zwang, sondern eine Chance. Besonders in Geschichte und Politik zeigt er ein enormes Interesse. Dabei merkt man: Er informiert sich nicht nur, er denkt mit, stellt Fragen, diskutiert, bringt neue Perspektiven ein. Auch in Mathematik – einem Fach, das viele herausfordert – ist David Pleis nicht nur stark, sondern auch hilfsbereit. Er unterstützt seine Mitschülerinnen und Mitschüler und ist dabei geduldig und erklärt verständlich. Viele in seiner Klasse profitieren von seinem Wissen. In seiner Lerngruppe ist David eine treibende Kraft. Er strukturiert, motiviert, bringt Ideen ein und sorgt dafür, dass alle dranbleiben. Er zieht andere mit, weil er selbst so engagiert ist.

Städtisches Gymnasium Hennef (SGH)

Eine Auszeichnung für soziales Engagement erhielt Konstatin Henkel. Er hat sich in den vergangenen Jahren durch großes Engagement für die Schulgemeinschaft ausgezeichnet sowohl als Mitglied des TechnikTeams als auch des ITeams. Als Mitglied beider Teams hat Konstantin Henkel mit sehr großem Einsatz, Pflichtbewusstsein, absoluter Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft, Eigenständigkeit und Teamorientierung mitgearbeitet. Dies auch oft über die Unterrichtszeiten hinaus und sogar in Schulferien.

Lara Marcinkowskis Leistungsbereitschaft und Auffassungsgabe setzten Maßstäbe, so das Gymnasium. Sie ist Jahrgangsbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,0 (875 Punkte). Lara Marcinkowskis Neugier und Bereitwilligkeit, Herausforderungen aller Art anzunehmen, ist die Grundlage ihrer herausragenden Leistungen.

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Beitrag vom 10.7.2025