Kunst auf der Burg
Seit 2012 zeigen renommierte Bildhauer*innen jeden Sommer ihre Werke in der sehenswerten Kulisse der Ruine der mittelalterlichen Burg Blankenberg. Motto und Titel: „Kunst auf der Burg“. 2023 wird die Ausstellung vom 18. Juni bis zum 10. September stattfinden, die Vernissage ist am Sonntag, dem 18.6.2023, um 15 Uhr. Folgende neun Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Werke: Detlef Backhaus, Ulrike Biermann und Ursula Novotny-Schmandt, Hans Bulla, Edith Dellgrün, Heinz Rosentreter, Barbara Schmitz und Markus Sandner. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Hennef. Jan-Philipp Tödte gestaltet das musikalische Rahmenprogramm der Vernissage.
Fakten
- Kunst auf der Burg 2023, 18.6. bis 10.9.2023.
- Ort: 53773 Hennef (Stadt Blankenberg), Burg Blankenberg
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 Uhr bis 18 Uhr
- Vernissage: Sonntag, 18. Juni. 2023, 15 Uhr
- Parken (begrenzt!): Wanderparkplätze an der Burganlage und am Katharinenturm
- ÖPNV: S12 und S19, Ausstieg Haltepunkt Blankenberg, Fußweg nach Stadt Blankenberg ca. 20 Min.
- Die Burg Blankenberg liegt an der Etappe 3 des Natursteigs Sieg sowie am Erlebnisweg „Burgweg“; Infos: naturregion-sieg.de/wandern
- Online: www.hennef.de/kunstaufderburg
- Veranstalter: Kulturamt der Stadt Hennef
Die Künstlerinnen und Künstler
Detlef Backhaus: geboren 1945 in Wendgräben bei Magdeburg, aufgewachsen in Bergisch Gladbach, Architekturstudium FH Köln mit freiem Zeichnen, Aktzeichnen und Bildhauerei. Von 1969 bis 2006 arbeitete Backhaus freischaffend als Architekt und Künstler in Köln, seit arbeitet und lebt er als freischaffender Künstler in Gillenbeuren in der Eifel. Backhaus hat seine Werke bei zahlreichen Ausstellungen gezeigt, so unter anderem 2015 und 2016 bei „Rösrath wird zur Galerie“ und „Kunst im Park“ bei KulturFlecken Freudenberg, 2017 bei der 23. Kunstausstellung NATUR-MENSCH in der Nationalparkgemeinde St. Andreasberg. Sein Werk umfasst Skulpturen, Objekte, Installationen und Bilder. Detlef Backhaus nimmt erstmalig an Kunst auf der Burg teil. Infos: www.detlefbackhaus.de.
Ulrike Biermann und U-Shi Novotny-Schmandt: Die beiden Hennefer Künstlerinnen nehmen mit der Kunstinstallation „Elementar“ im Sankt-Georgs-Turm erstmalig an „Kunst auf der Burg“ teil. Das Werk setzt sich mit zwei zentralen Ideen auseinander: elementaren Veränderungen als grundlegendem Merkmal allen Lebens auf unserem Planeten einerseits und krisenhaftem Merkmal aktueller Entwicklungen, die die Erde aus dem Gleichgewicht geraten lassen, sowie Plastikmüll als globalem Problem. Die künstlerischen Ausdrucksformen der beiden Künstlerinnen und deren farbliche Materialität bilden in diesem Projekt einen reizvollen Kontrast. Während Ulrike Biermanns Malerei in Blautönen für die Elemente Luft und Wasser stehen kann, dominieren in U-Shi Novotny-Schmandts Malerei und Raku-Keramik Erdfarben und Feuertöne. Weitere Informationen: www.ulrike-biermann-malerei.de, https://kunstwerk7.wixsite.com/kunst-werk.
Hans Bulla: Der Bildhauer Hans Bulla war Maschinenbauschlosser, Ingenieur-Assistent im Maschinenraum bei der Handelsmarine und von 1971 bis 2010 Polizist. 1971 hat er sich der Malerei zugewendet, 1990 der Bildhauerei. Hans Bulla geht aktuell der Frage nach Tod und Vergänglichkeit künstlerisch-technisch auf den Grund. Er gestaltet Skulpturen, die ausschließlich aus Schraubmuttern bestehen und in einer speziellen Schweißtechnik hergestellt werden. Es entstehen Figuren, die sich von ihrem Hintergrund auflösen und zu zersetzen scheinen, als würden sie sich langsam vom Irdischen entfernen und in die Unendlichkeit vergehen. Bulla ist nach 2016 zum zweiten Mal bei Kunst auf der Burg dabei. Weitere Infos: www.hansbulla-werk2.de.
Edith Dellgrün stammt aus Hennef-Bödingen und lebt und arbeitet in Lohmar Scheiderhöhe. Sie hat in Bonn Kunst studiert. Sie ist bekannt für ihre langen und schmalen ARTvorhänge im Format von meistens 60 mal 360 Zentimeter. Mit diesen lässt sie Leuchtkraft und Bewegung entstehen. Sie können sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich angebracht werden. Dellgrün ist Mitglied-im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Siehe auch www.edith-dellgruen.de. Edith Dellgrün hat erstmals 2022 an Kunst auf der Burg teilgenommen.
Heinz A. Rosentreter ist 1943 geboren, lebt und arbeitet in Wuppertal. Er ist Autodidakt und arbeitet mit Terrakotta, Gips und Stahl: „Plastisches Gestalten – figürlich – naturalistisch“ – so sagt er selbst. Seine ersten Arbeiten (Zeichnen und Bildhauern) entstanden in Akademien und im Atelier „Von der Heydt-Museum“ unter Anleitung von Künstlern. Von 2010 bis 2013 hatte er Unterricht bei der Künstlerin Christa Bremer in Wuppertal. Er hat seine Werke in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. So zum Beispiel 2010 im Atelier-Schaufenster des Von der Heydt-Museums, 2013 bei der Gemeinschaftsausstellung „Paare“ in der City Kirche Wuppertal Elberfeld oder 2017 im Marokkanischen Fremdenverkehrsamt, Düsseldorf, wo er die Plastik „Marokkaner sitzt in der Wüste“ zeigte. Weitere Infos: www.hr-kunstwerk.de. Rosentreter hat 2021 erstmals bei Kunst auf der Burg teilgenommen.
Markus Sandner: Jahrgang 1975, aus dem sächsischen Chemnitz, ist Bildhauer, Steinmetzmeister und Architekt. Seit 2011 lebt er im Rheinland in Königswinter. Sandner arbeitet seit 1993 mit Stein und stellt Skulpturen und Objekte her. Aktuell beschäftigt sich Sandner mit abstrakten Skulpturen, die von Pflanzen und deren Wuchsformen inspiriert sind. Seine Vorbilder findet er auf seinen Wanderungen in der Natur. Sandner gefällt, dass manche seiner Objekte langsam vom Moos bewachsen werden, er findet, dann entsprechen sie noch mehr dem Begriff Naturstein. Die Skulptur wird um eine zusätzliche Ebene erweitert und nach ihrer Herauslösung und Bearbeitung wieder Teil der Natur. Sandner hat bereits 2013 und 2021 bei Kunst auf der Burg teilgenommen. Weitere Informationen findet man auf der Website http://www.markussandner.de.
Barbara Schmitz ist Jahrgang 1968. Nach Ausbildung und Studium wandte sie sich 2005 der Kunst zu. Sie kreiert Stahlskulpturen, welche oftmals aus Resten unserer industriellen Fertigung arrangiert sind. Ihre Arbeiten sind geprägt von ausgewogenen Formspielen und präsentieren sich leicht und filigran, trotz der Schwere des Materials. Barbara Schmitz hat zuvor 2018 und 2019 an Kunst auf der Burg mitgewirkt. Ihre Arbeiten zeigt sie regelmäßig auf Ausstellungen im Bonner Raum, so 2022 im Kunstverein des Rhein-Sieg-Kreises, im Künstlerforum Bonn und im Skulpturenpark Katharinenhof. 2023 war sie beim Aschermittwoch der Künstler im Haus an der Redoute vertreten. Sie ist Mitglied der Künstlergruppe Bonn. Weitere Infos: www.eisenwelten.de.
Jan-Philipp Tödte: Das musikalische Rahmenprogramm bei der Vernissage der Ausstellung „Kunst auf der Burg“ gestaltet seit 2017 der Multiinstrumentalist Jan-Philipp Tödte aus Seelscheid. Auf einer erlesenen Auswahl exotischer und neuartiger Musikinstrumente, präsentiert er Stücke, bei denen er mehrere verschiedene Instrumente gleichzeitig bedient und somit auf eigentümliche Weise eine überraschende Klangvielfalt erzielt. Handgemacht, unplugged und echt. Weitere Infos: https://www.youtube.com/user/talkinmusicde.